Schüsse auf aggressive Vierbeiner in PolenEntlaufene belgische Schäferhunde beißen zwei Menschen tot

A young Belgian Shepherd Dog, Malinois, barks viciously, baring a row of gorgeous white teeth. The angry dog wrinkles his nose in displeasure.
Ein junger belgischer Schäferhund, Malinois, bellt bösartig (Symbolbild).
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Im polnischen Dorf Krępa ist eine Leiche mit Biss-Spuren gefunden worden. Der tote Mann lag laut Radio Zet in unmittelbarer Nähe des Ortes, an dem vor wenigen Tagen ein Radfahrer entdeckt worden war, ebenfalls totgebissen. Laut Polizei sind vermutlich dieselben Hunde für beide Fälle verantwortlich.

Totgebissener Mann lag offenbar schon eine Woche dort

In der Nacht zum Freitag wurde die Leiche des Mannes gefunden. Der Mann müsse von der selben Rasse gebissen worden sein wie wenige Tage zuvor der Radfahrer, so Andrzej Fijołek von der Polizei im Interview mit TVN24. „Neben dem Mann lag eine Sense, also ging er hinaus aufs Feld, um das Getreide zu mähen“, fügte Fijołek hinzu. Der Mann war offenbar schon eine Woche tot.

Bei dem tragischen Fall zuvor war ein Mann mit seinem Fahrrad unterwegs, als ihm plötzlich zwei belgische Schäferhunde hinterherrannten. Plötzlich griffen sie ihn an. Der 48-jährige versuchte noch wegzurennen – vergeblich. An den Folgen der Bisswunden ist er gestorben. Die Hunde zerfleischten den Mann. Er soll so stark entstellt worden sein, dass sogar seine Familie ihn nicht sofort identifizieren konnte, so ein Dorfbewohner in einem Interview mit der regionalen Tageszeitung Dziennik Wschodni. Die Beamten hofften zunächst, dass es die einzigen Opfer gewesen sind.

Was ist mit den entlaufenen Schäferhunden passiert?

Nach dem Fund der Leiche folgte die Polizei den Spuren der Hunde. Die Beamten hatten die aggressiven Vierbeiner entdeckt. Sie wollten die belgischen Schäferhunde einfangen. Obwohl sie Betäubungsspritzen bekamen, seien sie laut Polizei noch aggressiver geworden. So erschoss man eins der Tiere. Der andere Schäferhund konnte trotz des Schusses entkommen. Höchstwahrscheinlich habe er wegen seiner Verletzungen nicht überlebt, sagte der Polizeisprecher.

Der 62-jährige Hundehalter hat sich schuldig bekannt. Er habe behauptet, dass ihm seine Tiere einige Tage vor den tödlichen Angriffen entkommen seien und er sie nicht gefunden habe. Ihm drohen nun mehrere Jahre Haft.