Er kam, sah und ging vor die HundeGanz so bitter hat sich Novak Djokovic sein Comeback wohl auch nicht vorgestellt

©PHOTOPQR/NICE MATIN/Jean François Ottonello ; Roquebrune-Cap-Martin ; 12/04/2022 ; 125 eme Rolex Monte-Carlo Masters - Novak Djokovic (Srb - orange) / Alejandro Davidovich Fokina (Esp - blanc)
Sucht noch nach seiner Form: Novak Djokovic
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Kein Impf-Status – kein Tennis-Match: der Weg des Novak Djokovic war zuletzt gepflastert mit Turnier-Ausschlüssen. Beim ATP-Masters in Monaco durfte der streitbare Serbe wieder auf den Court, doch seine Rückkehr auf den Platz seiner Herrschaftsausübung ging amtlich in die Binsen.

Djokovic noch nicht auf Topniveau

Der 34 Jahre alte Weltranglistenerste musste sich nach einem Auftaktfreilos in der zweiten Runde des Masters-Turniers in seiner Wahlheimat Monte Carlo Alejandro Davidovich Fokina mit 3:6, 7:6 (7:5), 1:6 geschlagen geben. Nach 2:55 Stunden verwandelte der Spanier seinen zweiten Matchball zum ersten Sieg im dritten Duell mit dem Favoriten.

Trotzdem bleibt er die Nummer 1

Djokovic hatte zuvor aufgrund seiner Impfskepsis aussetzen müssen. Bei den Australian Open und den Mastersturnieren in Indian Wells und Miami durfte er nicht an den Start gehen.

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Entsprechend „sehnsüchtig“ hatte er dem Moment seiner Rückkehr und seinem erst zweiten Turnier der Saison entgegengefiebert. Er habe den Wettkampf vermisst, sagte Djokovic, Monte Carlo sei „der beste Ort, an dem ich wieder starten kann“. Der zweimalige Turniersieger rechnete aber auch damit, nicht sofort auf seinem Topniveau zu sein. Das sollte sich gegen Fokina dann auch bewahrheiten.

Trotz seines frühen Scheiterns in Monte Carlo wird Djokovic seine Führung in der Weltrangliste nicht verlieren. Der zweitplatzierte Daniil Medwedew muss derzeit wegen eines Leistenbruchs pausieren. Ob der Russe bis zu den French Open (22. Mai bis 5. Juni) fit wird, ist zumindest fraglich. (sid/mli)