Plattfuß – Ursachen, Behandlung, Vorbeugung

Haben Sie sich im letzten Strandurlaub schonmal Ihre Fußabdrücke genauer angesehen? Dann wird Ihnen vermutlich aufgefallen sein, dass nicht Ihr ganzer Fuß einen Abdruck bildet, sondern die sogenannte Längswölbung an der Innenseite des Fußes ausgespart bleibt. Das ist gut so, denn daran können Sie erkennen, dass Ihre Füße gesund sind und Sie nicht unter einer Fehlstellung leiden. Anders ist das beim Plattfuß. Was das ist und wie man ihn behandeln kann, erklären wir Ihnen.
Was versteht man unter einem Plattfuß?
Der Plattfuß ist entweder eine angeborene Fehlstellung oder wird im Laufe des Lebens erworben. Letzteres ist besonders häufig und stellt dabei eine Kombination aus Knick-, Senk- und Spreizfuß dar. Bei dieser Fußfehlstellung fehlt die natürliche Längswölbung des Fußskelettes.
Auch die natürliche nach außen gerichtete Krümmung von der Ferse bis zum Vorderfußballen ist nicht vorhanden. Somit sinkt der innere Fußrand ab und beim Stehen liegt die gesamte Fußsohle auf dem Boden auf. Wenn dabei noch Ferse und Vorfuß zur Außenseite abknicken, handelt es sich um einen Knick-Plattfuß.
Der angeborene Plattfuß
Der angeborene Plattfuß ist eher selten und tritt meist mit weiteren Fehlbildungen und Erkrankungen auf. Bei den betroffenen Babys zeigt sich eine sehr ausgeprägte Fehlstellung des Fußes. Da das Sprungbein, das den Fuß mit dem Bein verbindet, zu steil steht, verschiebt es sich in Richtung der Fußinnenseite und -sohle. Dies geht soweit, dass der Fuß sogar nicht nur auf der Sohle aufliegt, sondern auch nach unten gewölbt ist.
Leidet das Neugeborenen unter einem angeborenen Plattfuß fällt dies direkt nach der Geburt auf. Denn die nach außen gekrümmte Fußsohle, die abgeknickte Ferse und der nach außen abgespreizte Fußabschnitt sind hier sehr ausgeprägt.
Behandlung
Um diese Fehlstellung zu korrigieren, ist eine Operation notwendig. Zu Beginn erhält das Kind einen Gips um den Fuß, der gegen die Fehlstellung wirkt. Anschließend wird es bis zum dritten Lebensjahr operiert und mit speziellen Einlagen und Gipsverbänden nachbehandelt.
Der erworbene Plattfuß
Beim erworbenen Plattfuß wird der Betroffene mit einem gesunden Fußskelett geboren und die Fehlstellung entwickelt sich erst im Lauf der Jahre. Ursachen für einen erworbenen Plattfuß können unter anderem eine langanhaltende Fehl- und Überbelastung, Bindegewebs- und Muskelschwächen aufgrund von mangelnder Bewegung oder auch zu enges Schuhwerk sein.
Bei dieser Form der Fußfehlstellung unterscheidet man auch zwischen drei Typen: Es gibt einen erworbenen, kindlichen Plattfuß, der sich mit Beginn des Laufalters des Kindes entwickelt. Der Adoleszentenplattfuß dagegen tritt im Jugendalter auf und der Erwachsenenplattfuß im weiteren Verlauf des Lebens.
Den erworbenen, kindlichen Plattfuß sollte man nicht mit dem natürlichen Knick-Senkfuß der Kinder verwechseln. Dieser entsteht aufgrund der noch nicht komplett entwickelten Beinstellung von Kindern bis zum Alter von sechs Jahren und ist aber nur vorübergehend. Der erworbene, kindliche Knick-Plattfuß hat nicht-natürliche Ursachen und bleibt ohne Behandlung dauerhaft.
Den Adoleszentenplattfuß erkennt man durch die sichtbare Fehlstellung der Füße und die starken, plötzlichen Belastungsschmerzen. Diese treten vor allem am inneren Fußrand und an der Fußsohle auf. Außerdem kommt es zu Druckstellen durch eine Überlastung bestimmter Fußregionen.
Bei dieser Form des Plattfußes ist normalerweise keine Operation notwendig. Krankengymnastik-Übungen und spezielle orthopädische Schuheinagen sind in den meisten Fällen ausreichend.
Wie kann man einem Plattfuß vorbeugen?
Wenn Sie zu große einseitige Belastungen Ihrer Füße vermeiden und versuchen regelmäßig barfuß zu gehen, um die Muskeln unter Ihren Füße zu trainieren und zu kräftigen, können Sie so einem erworbenen Plattfuß vorbeugen.
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