Verkehrsprognose 2040

Wie werden Straßen- und Schienennetz in 16 Jahre aussehen?

Ausfälle und Verspätungen: Das gehört zum Alltag im deutschen Schienenverkehr. Baustellen und Staus: So sieht es auf einigen Straßen aus. Viele in NRW haben die Nase voll. Ändern will das jetzt Bundesminister Wissing. Er stellt heute in Berlin die Verkehrsprognose 2040 vor. Das Ergebnis: In 16 Jahren wird es mehr Menschen in Deutschland geben. Bedeutet auf den Straßen und der Schiene wird deutlich mehr los sein. Vor allem auch beim Güterverkehr. Ein leichter Rückgang von 1% wird beim Auto erwartet. Das bleibt dennoch die 1. Wahl in Sachen Mobilität.

Kritik an Bundesverkehrsministerium

Die wissenschaftliche Prognose dient als Wegweiser für zukünftige Investitionen. Die kommen für den Verband Spedition und Logistik NRW aber viel zu spät. Rüdiger Ostrowski meint: Die Politiker haben Jahrzehnte versäumt. Und handeln erst, wenn es zu spät ist - Statt vorrausschauend und langfristig. Damit sich endlich was ändern kann, müsse erstmal Bürokratie abgebaut werden:

„Davon reden alle vermehrt in den letzten Jahren. Es gibt Bürokratieabbau-Experten und - Beauftragte, aber nichts passiert. Gucken Sie sich heute mal den Aufwand an, den Unternehmen betreiben müssen, wenn sie eine Genehmigung für einen Schwerlastverkehr beantragen wollen, dann sind sie 50.000 € los und ein halbes Jahr älter. Und das kann doch nicht sein in Deutschland."

Kritik kommt auch vom NRW-Verkehrsminister. Er will den sogenannten Infrastrukturfonds einführen. Heißt: Staatseinnahmen aus dem Verkehrsbereich wie aus der LKW- Maut sollen direkt in die Finanzierung der neuen Pläne fließen. Doch darauf geht der Bundesminister bislang nicht ein.