Vollmond bestimmt die TageBlumenmond läutet Ostern ein
Das Erscheinungsbild des Mondes füllt sich immer mehr und damit sind die Nächte durch den Vollmond recht erhellt. Teilweise so lichtstark, dass er uns sogar vom Schlafen abhalten könnte. Doch der Vollmond zu dieser Zeit kann noch viel mehr: Er bestimmt das Datum unseres Osterfestes.
Vollmond am Donnerstag, 6. April

Trotz der kalten Temperaturen und den kurzen Spätwintereinbrüchen legt sich die Pflanzenwelt bereits mächtig ins Zeug. Angelehnt daran ist auch der Name, den die nordamerikanischen Ureinwohner dem April-Vollmond gaben: den Namen Blumenmond. Darauf bezogen ist auch einer weiterer Name. So heißt er in Nordamerika auch Pink Moon, in Anlehnung an pinkfarbenen Blume Phlox, die wohl eher als Flammenblumen bekannt sein dürften.
Den eigentlichen Vollmond erleben wir am Donnerstagmorgen, 6. April um 6.34 Uhr, wenn die Sonne ganz langsam bereits aufgeht. Die darauffolgende Nacht ist zum Beobachten des Erdtrabanten daher noch interessanter, auch wenn der Mond am Abend zuvor eine nahezu volle Gestalt zeigt.
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Pink Moon und Ostervollmond

Hierzulande wird der Vollmond im April Ostermond genannt. Das liegt daran, dass sich an ihm das Datum für das Osterfest ausrichtet. So liegen die Feiertage immer am Wochenende, das auf den ersten Vollmond nach dem kalendarischen Frühlingsanfang am 20. oder 21. März folgt. Im Jahr 2022 lag das Osterfest auf dem 17. und 18. April. Der erste Vollmond nach dem Frühlingsbeginn fiel auf den Karsamstag.
Damit es keine schlechten Omen gibt und die beweglichen Osterfeiertage besser bestimmt werden können, bedarf es allerdings ein paar Regeln. Der kalendarische Frühlingsanfang, der sich teilweise verschieben kann, wurde dafür beispielsweise auf den 20. März festgelegt. Es gibt außerdem einen frühesten Termin am 22. März und einen spätesten Termin am 25. April für Ostern. Um auch eine totale Sonnenfinsternis und damit ein schlechtes Omen auszuschließen, findet Ostern spätestens eine Woche nach dem Vollmond statt. Schließlich wird an den Tagen die Wiederauferstehung Jesus Christi gefeiert.
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Wetter zum Vollmond
Momentan fehlt zwar noch ein Stück bis zum Vollmond, doch bereits jetzt leuchtet er so hell, dass der ein oder andere vom Schlafen abgehalten werden könnte. Das liegt hauptsächlich daran, dass sich die Wolkendecke am Himmel in Grenzen hält. So dürfte der Mond in der kommenden Nacht zu Mittwoch, 5. April, verbreitet ganz gut zu sehen sein. Im Südwesten sind ein paar mehr Wolken, die dürften aber nicht weiter stören. Von Schleswig-Holstein bis nach Sachsen sind die Chancen geringer. Dort wird es aber auch ein paar Wolkenlücken geben.
Die darauffolgende Nacht zum Donnerstag, 6. April, wenn der Mond nahezu voll ist, sieht es ähnlich aus. Die dichte Wolkendecke zwischen Schleswig-Holstein und Sachsen löst sich in der zweiten Nachthälfte auf. Es kann allerdings sein, dass Nebel aufkommt. So sieht es auch an den Alpen aus.
In der Nacht zum Freitag, 7. April, ist die Osthälfte auf der Gewinnerseite. Dort wird der Mond wohl gut sichtbar sein. In der Westhälfte sieht es dagegen nicht so gut aus.
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Wolfsmond, Blue Moon & Co.: Jeder Vollmond hat einen Namen
Hier die geläufigsten Namen für die Vollmonde im Überblick:
Januar: Hartmond, Wolfsmond, Eismond
Februar: Hornung, Schneemond
März: Zuckermond, Lenzmond, Wurmmond, Sirupmond
April: Ostermond, Grasmond, Rosa Mond, Pink Moon
Mai: Blumenmond, Wonnemond, Milchmond
Juni: Erdbeermond, Honigmond, Rosenmond, Brachmond
Juli: Heumond, Donnermond, Bockmond, Sonnenmond
August: Erntemond, Fruchtmond, Roter Mond
September: Herbstmond, Engelmond, Maismond, Jagdmond
Oktober: Weinmond, Blutmond, Jägermond, Reisemond, Sterbender Mond
November: Nebelmond, Bibermond, Frostmond, Trauermond
Dezember: Kalter Mond, Julmond, Heilmond
Möglicher zweiter Vollmond innerhalb eines Monats: Blue Moon (Blauer Mond)
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(kfb)