Peter Kraus hat sein "The Masked Singer"-Ziel erreicht

Er war das Stinktier

Am Samstagabend (30. Oktober) wurde Schlager- und Rock'n'Roll-Legende Peter Kraus (82) bei "The Masked Singer" enttarnt. Der Musiker verbarg sich hinter dem eleganten Stinktier-Kostüm. Das Rateteam um Ruth Moschner (45), Rea Garvey (48) und Steven Gätjen (49) tappte bei seinen Auftritten im Dunkeln - Sänger Michael Holm (78) oder Moderator Joko Winterscheidt (42) lauteten ihre Vermutungen. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verrät Kraus, ob ihn die Ratlosigkeit des Trios geärgert hat, wie er auf die Show-Anfrage reagierte und an welchem spannenden Projekt er gerade arbeitet.

Peter Kraus: Das hat mich gefreut, weil das ja eigentlich das Ziel der Sendung ist. Es ist ja nicht das Ziel, als Sänger groß zu wirken, sondern die Spannung so lang aufrecht zu erhalten, dass niemand draufkommt. Auch wenn ich jetzt zur Hälfte ausscheiden musste, würde ich behaupten, ich habe das Ziel erreicht. Das Gesicht von Rea, nachdem ich den Kopf meiner Maske abgenommen habe, werde ich noch lange im Kopf behalten. (lacht)

Kraus: Ich hätte auf alle Fälle noch gerne eine Show gemacht - die hatte ich ja schon vorbereitet. Da hätte ich "Memory" gesungen und von einem meiner Lieblingsstars, Eric Clapton, "Wonderful Tonight". Gut, daraus ist nichts geworden. Beim nächsten Mal dann!

Kraus: Ich war skeptisch, aus dem einfachen Grund, weil ich die Sendung zuvor nicht so intensiv verfolgt hatte. Die Begeisterung für die Sendung konnte ich mir deshalb anfangs nicht ganz erklären. Aber die Tatsache, dass die Show weltweit so begeistert aufgenommen wird, dass man in eine Figur schlüpfen muss, die Stimme verstellen kann, ist natürlich sehr reizvoll. Und da ich ein Mensch bin, der immer, wenn er so etwas Neues hört, dabei sein möchte, habe ich das Angebot sehr gerne angenommen. Es hat mir sehr Spaß gemacht.

Kraus: Nein, überhaupt nicht. Man darf das nicht weitergeben und ich habe mich an die Regeln gehalten. Auch im Sender ist man sehr isoliert und wird gut betreut. Das ist alles gut organisiert, damit auch wirklich nichts ans Tageslicht kommt. Nur von ein paar Fans habe ich Nachrichten bekommen, die haben gesagt: 'Wir haben die Sendung gesehen, kannst du das sein? An der Stimme haben wir dich nicht erkannt, aber du hast diesen Hüftschwung gemacht.' Das war ganz lustig.

Kraus: Da gibt es tatsächlich keine Tipps - da schwitzt man genauso wie jemand Junges. Das Kostüm ist schwer und der Kopf ist beengend. Ich muss ehrlich zugeben: Ich habe den Kopf erst einmal fünf Minuten aufgesetzt, dann zehn, dann die Zeit einfach immer verlängert. Es ist gewöhnungsbedürftig. In der Sendung hat man ihn dann teilweise noch länger auf, das möchte ich nicht täglich haben.

Kraus: Ich tappe genauso im Dunkeln. Für mich war das keine leichte Aufgabe, ich war sehr konzentriert. Die Songs waren alle brandneu für mich - es war nicht so, wie wenn man auf die Bühne geht und sein Repertoire singt. Ich habe mich voll auf meine Person konzentriert und habe andere gar nicht singen hören - also nicht bewusst. Ich schau mir das jetzt nächsten Samstag im Fernsehen an und versuche auch mitzuraten.

Kraus: Ich habe natürlich mitbekommen, dass beispielsweise die Heldin sehr gut singt. Alles ist fantastisch, es sind gute Leute dabei.

Maskenmäßig fand ich meine eigentlich am schicksten. (lacht) Weil es eine elegante Figur war. Ich hätte mir keine andere Figur ausgesucht. Schlank und elegant - da kann man mehr draus machen. Mir lag die Figur.

Kraus: Wir wurden beim Betreten des Gebäudes jeden Tag getestet. Da wurde uns auch sofort gesagt, dass die Infizierung stattfand, bevor die Person überhaupt im Studio war.

Kraus: Nein, das kann ich nicht. Dafür bin ich zu unkundig über die Möglichkeiten, wer in den Kostümen stecken könnte. Ich kenne nicht so viele Leute wie beispielsweise ein Rea. Ich bin auch in meinen musikalischen Richtungen ziemlich festgelegt und liebe die Musik, die ich schon seit langer Zeit liebe. Ich arbeite momentan auch ganz intensiv an einer Swing-Platte, die im nächsten Jahr herauskommen wird. Aber ich bin keiner, der ein wahnsinniges Wissen in der Popmusik hat.

Kraus: Wir arbeiten an etwas ganz Verrücktem. Wir machen eine CD, das kann ich verraten, die "Idole" heißen wird. Das sind die Interpreten weltweit und aus Deutschland, die mich im Alter von acht bis 15 Jahren begeistert haben. Das waren Frank Sinatra, Nat King Cole, Samy Davis Jr. und viele mehr. Deren Lieder habe ich mit deutschen Texten versehen und die nehmen wir jetzt auf, in einem "swingenden" Stil. Das macht riesigen Spaß. Das ist eine Verehrung der Idole, die mich sozusagen auf "den richtigen Weg" geführt haben.

Kraus: Ich gehe noch heute ins Studio. Da muss man am Ball bleiben - es macht ja auch Spaß.

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