Kokain-Skandal wird immer brisanter!

Anwälte von Eintracht-Präsident Peter Fischer sprechen von "Rufmordkampagne"

ARCHIV - 28.01.2018, Hessen, Frankfurt/Main: Peter Fischer, Präsident von Eintracht Frankfurt e.V., spricht bei der Mitgliederversammlung von Eintracht Frankfurt vor dem Vereinswappen.  (zu dpa: «Fischer-Anwalt kündigt Einlassung bei Staatsanwaltschaft an») Foto: Frank Rumpenhorst/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Peter Fischer (Archivbild)
dpa, Frank Rumpenhorst

Peter Fischer wehrt sich! Eintracht Frankfurts Präsident hat die gegen ihn erhobenen Vorwürfe des unerlaubten Drogenbesitzes über seine Anwälte mit Vehemenz zurückgewiesen. Es handle sich um eine „Rufmordkampagne“, hieß es in einer Pressemitteilung von Fischers Rechtsanwälten Marko Spänle und Stefan Bernhard-Eckel. Die Einstellung des Verfahrens ist bereits beantragt.

Gibt es keine Beweise für Drogenmissbrauch?

Schon vorher behauptete der Anwalt des Präsidenten von Eintracht Frankfurt, dass die Vorwürfe völlig unbegründet sind. Bernhard-Eckel sagte zur „Bild“: „Es wird sich rausstellen, dass das Ganze eine riesige Luftnummer ist.“

Der Hintergrund: Bei einer Razzia in Fischers Privatwohnung fand die Polizei kleinere Mengen Marihuana und „weiße Rückstände“ auf einem Nachttisch. Ausgangspunkt war, dass der 13-jährige Sohn von Fischer in der Schule mit einem Freund Kokain konsumiert haben soll.

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Fischers Anwälte wollen nach der Einsicht der Akten nun alles anfechten. Denn wie die „Bild“ berichtet, sollen die nicht sichtbaren Kokain-Reste auf einem Nachttisch eines Zimmers gefunden worden sein, das nicht klar Fischer zuzuordnen ist. Auch der Urintest des Schulfreundes soll negativ auf Drogen ausgefallen sein.

Fischer will sich nun auch selbst äußern

Bis zu einem rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gilt für Fischer ohnehin die Unschuldsvermutung. Der Verein hatte sich nach Bekanntwerden der Vorwürfe nicht zu der Causa geäußert. Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann hatte am Montag erklärt: „Ich werde dazu nichts sagen. Nicht als Freund, nicht als Mitglied und nicht als Vereinsfunktionär.“

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Ob die Vorwürfe nun eine Luftnummer sind oder nicht – die kommenden Tage werden es zeigen...(jlu/dpa)