Riskante Expresslieferung

Paketzusteller liefern sich wildes Rennen durch Hamburg

Die Polizei blitzte nicht, sondern las die Geschwindigkeit von ihrem Tacho ab. Foto: Daniel Reinhardt/Illustration
Viel zu schnell waren die Paketboten mit ihren Transportern in Hamburg unterwegs. (Symbolbild)
DPA

Da hatten es zwei Paketboten besonders eilig: Am späten Donnerstagabend fallen einer Zivilstreife zwei Transporter auf, die sich in Hamburg ein hochriskantes Verfolgungsrennen liefern. Am späten Abend geht den Beamten sogar noch ein dritter Bleifuß ins Netz.

Mit 110 durch die 60er Zone

Wer kann sein Päckchen vor dem verlängerten Pfingstwochenende schneller abgeben? Diese Frage haben sich vielleicht zwei Paketzusteller in der Hansestadt gestellt. Jedenfalls manövrieren die Transporterfahrer ihre Untersätze am Donnerstagabend gegen 19:30 Uhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch die Straßen. Dabei beschleunigen die Fahrer auf bis zu 110 Stundenkilometer, wie die Polizei am Freitag mitteilt. Erlaubt waren nur 60.

Dritter Raser nur wenige Stunden später

Im Kampf um die Pole Position holen die beiden nach Polizeiangaben außerdem zu teils riskanten Überholmanövern aus. Grund genug für die Zivilbeamten, die 20- und 24-jährigen Männer aus dem Verkehr zu ziehen. Doch damit nicht genug: Nur wenige Stunden nach diesem Vorfall rast ein weiterer Paketlieferant durch die Stadt. Dieselbe Polizeistreife nimmt den 25-Jährigen gegen 22 Uhr fest.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Strafverfahren gegen die Raser eingeleitet

Gelohnt hat sich die wilde Fahrt für keinen der drei Berufskollegen: Gegen alle läuft ein Strafverfahren, so die Polizei am Freitag in einer Pressemitteilung. Für die wilden Fahrten drohen den Verkehrssündern saftige Geldstrafen und längere Fahrverbote. (kzi)