Autos für AutomatensprengerPärchen soll Autos an Geldautomaten Sprenger vermietet haben
Immer wieder werden Geldautomaten gesprengt. Der Sachschaden ist enorm. Die Täter flüchten nach der Explosion meistens in schnellen und PS starken Fluchtwagen. Seit Freitag (24.01.2025) steht ein Pärchen in Düsseldorf vor dem Landgericht. Sie sollen Fluchtautos an Geldautomaten-Sprenger vermietet haben.
Pärchen soll von den Geldautomatensprengungen gewusst haben
Sie kommen meistens mitten in der Nacht. Sprengen den Geldautomaten, sammeln das Geld ein und flüchten. Wie in diesem Augenzeugen Video von Juni 2024, werden meistens extrem schnelle Autos zur Flucht benutzt.
Und sie sollen Geldautomatensprengern Fluchtautos vermietet haben. Marcel M. und Lilyana A.. In insgesamt 11 Fällen, so die Anklage, seien Fahrzeuge aus ihrer Vermietung als Fluchtwagen eingesetzt worden. Das hat die Ermittler auf die Firma von Marcel M. in Gronau gebracht.
Angeklagte bestreiten etwas gewusst zu haben
Mitangeklagt ist die Verlobte von Marcel M. Vor dem Landgericht Düsseldorf bestreiten beide etwas von den Geldautomatensprengungen gewusst zu haben.
„Wenn sie einen Laden mit Messern betreiben und verkaufen Messer, dann ist das ganz tragisch, wenn dieses Messer nachher für eine Straftat eingesetzt wird. Aber sie werden sicherlich nicht strafrechtlich zur Rechenschaft gezogen. Und genauso ist der Fall hier zu bewerten. Wenn Sie einen Autohandel betreiben und eine Vermietung von Autos, dann kann man Ihnen nicht vorwerfen und nicht zur Last legen, dass mit diesen angemieteten Autos später Straftaten begangen werden.", so Detlev Otto Binder, der Anwalt von Lilyana A.
Bei den Ermittlungen werden aber auch Chatverläufe der Angeklagten sichergestellt. So soll sich das Pärchen unter anderem über verübte Geldautomatensprengungen geschrieben haben. Ausgeführt wohl mit Fahrzeugen der Mietflotte. Im Falle der Verurteilung wegen Beihilfe zur Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion droht den Angeklagten eine Freiheitsstrafe pro Tat von drei Monaten bis hin zu elf Jahren und drei Monaten.
Die Verhandlung musste heute schon nach wenigen Minuten unterbrochen werden. Der Verteidiger der Angeklagten beschwert sich über Fehler in der Anklageschrift. Der Prozess soll kommende Woche fortgesetzt werden.
































