Orchideenzucht
Energiepreise schlauchen Gärtnerei-Branche
Die Energiekosten machen auch vor der Gärtnerei-Branche keinen Halt: Die Betriebe haben mit stark steigenden Mehrkosten zu kämpfen. Grund sind die CO2-Abgaben.
12.000 Euro Mehrkosten
Die Orchidee ist die beliebteste Zimmerpflanze der Deutschen. Sie ist aber auch im Winter auf Wärme angewiesen. In den vergangenen Jahren sind die CO2-Abgaben immer wieder gestiegen. Das merkt auch Jörg Frehsonke: Der Orchideenzüchter hat über 12.000 Euro Mehrkosten im Jahr.
Optimale Temperatur liegt bei 15 bis 24 Grad
Trotz Preisschock kann der 54-Jährige nicht auf seine vier beheizten Gewächshäuser verzichten: Die Orchideen brauchen es warm, um zu wachsen. Trotzdem dreht er die Heizung jetzt runter: Auf 12 bis 18 Grad. Die Pflanzen wachsen so nicht schnell. Die optimale Temperatur liegt bei 15 bis 24 Grad, so der Gärtner.
Das Ende für viele Betriebe
Viele Betriebe überleben den Kostenanstieg nicht. Aber ein Umrüsten sei häufig zu kostspielig, so Frank Werner vom Bundesverband Zierpflanzen: „Wir erleben jetzt eigentlich seit der Nach-Corona-Zeit eine ständig wachsende Kostenexplosion und in vielen Bereichen. Das ist leider nicht mit einmal geschehen, sondern wir haben es jährlich: CO2-Steuer war das Stichwort. Wir steigen jetzt auf 45 Euro pro Tonne. Im nächsten Jahr schon 50 Euro."