Olympia-Schock im Halbfinale
Sturz-Horror für BMX-Superstar Connor Fields
Zwei schwere Stürze haben die BMX-Rennen bei den Olympischen Spielen in Tokio überschattet. In den Halbfinal-Läufen verletzten sich Rio-Olympiasieger Connor Fields aus den USA und die Australierin Saya Sakakibara offenbar schwerer, beide mussten mit einer Trage weggebracht werden. Fields musste sogar ins Krankenhaus.
Erstaunliches Comeback von Kimmann
"Wir können bestätigen, dass Connor wach ist und auf weitere medizinische Untersuchungen wartet. Wir werden weitere Updates veröffentlichen, sobald sie verfügbar sind", wird der Team-Arzt auf der offiziellen Olympia-Webseite zitiert.
Fields, der zu den Stars der Szene gehört, kam in seinem dritten Halbfinal-Lauf im Ariake Urban Sports Park kurz nach dem Start zu Fall. Unmittelbar vor der Steilkurve berührte er auf Position zwei liegend das Rad seines Vordermanns. Fields verlor sofort die Kontrolle über sein Bike, flog über den Lenker und krachte hart auf dem Boden auf. Der Franzose Sylvain André und Twan van Gendt aus den Niederlanden konnten nicht mehr ausweichen und donnerten in Fields hinein. Der US-Star blieb zunächst reglos liegen.
Zum Finale trat der 28 Jahre alte Fields nicht mehr an. Den Olympiasieg sicherte sich dann der Niederländer Niek Kimmann, der vor einigen Tagen beim Training heftig mit einem Streckenposten kollidiert war. Bei Sakakibara kam es im Zweikampf mit der Amerikanerin Alise Willoughby zum Sturz. Zunächst habe die 21-Jährige Anzeichen einer "leichten Gehirnerschütterung" aufgewiesen, nach 30 Minuten habe sie sich aber "vollständig erholt", twitterte ihr Team. Willoughby konnte dagegen noch weiterfahren, verpasste aber den Einzug ins Finale. Dort triumphierte schließlich die Britin Bethany Shriever. (tno/dpa)