Verhängnisvoller Wurf im Olympia-Match

Mega-Fauxpas bei Pflichtsieg: Gensheimer sieht Rot nach Kopf-Treffer

 Germany s Uwe Gensheimer in action against Argentina in a Handball Group A match amid the 2020 Olympic Games, Olympische Spiele, Olympia, OS at the Yoyogi National Stadium near Tokyo, Japan, 26 July 2021. 2020 Olympic Games - Handball ACHTUNG: NUR REDAKTIONELLE NUTZUNG PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY Copyright: xJosxMndezx EVE2038 20210726-4c96a6bd17fe45e33fca1c5f0dcdf8ebc76381fd
Für diesen Wurf gab's Rot.
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Voll auf die Zwölf! Der Kapitän der deutschen Handball-Nationalmannschaft wird sein 200. Länderspiel wohl nie vergessen. Nicht, weil es der erste Sieg seines Teams bei Olympia in Tokio war. Sondern eher, weil er sich selbst einen Mega-Fauxpas leistete. Für einen missglückten Siebenmeter sah Uwe Gensheimer Rot! Mittlerweile kann er aber schon wieder darüber lachen.

Eingewechselt, Kopf getroffen, vom Platz geflogen

Uwe Gensheimer startete das zweite Match der deutschen Handballer auf der Bank. Erst Mitte der zweiten Halbzeit wurde er für einen Siebenmeter eingewechselt. Es wurde ein denkwürdiger Kurzauftritt, denn sein wuchtiger Wurf traf den gegnerischen Torhüter am Kopf. Gensheimer sah Rot.

Nach dem letztlich ungefährdeten 33:25 (14:13) gegen Argentinien konnte Gensheimer seinen Fauxpas schon wieder mit Humor nehmen und schnell abhaken. „Wir haben das Spiel gewonnen, das ist das Wichtigste. Es wäre nur schlimm gewesen, wenn es anders ausgegangen wäre“, kommentierte Gensheimer mit einem breiten Lächeln im Gesicht seinen Aussetzer.

„Klar ist es unglücklich, wenn man da mit Rot runtergeht. Andererseits kann auch nicht jeder von sich behaupten, dass er 200 Länderspiele hat“, sagte Gensheimer nach dem Abpfiff ganz entspannt. „Jetzt bin ich wieder beruhigt.“

Weiter geht's gegen Frankreich

Im dritten Vorrundenspiel am Mittwoch gegen Rekord-Weltmeister Frankreich, der zuvor beim 34:29 gegen Brasilien den zweiten Sieg feierte, darf der 34-Jährige wieder mitwirken. Bundestrainer Alfred Gislason nahm den Feldverweis daher ebenfalls gelassen. „Es ist natürlich hart für ihn, dass das 200. Länderspiel so ablief. Aber er war selber schuld“, sagte der 61 Jahre Isländer und räumte ein: „Ich hatte überhaupt keine Ahnung, dass es sein 200. Spiel war.“ (lgr/ dpa)