Nach Sportgymnastik-Pleite!
"Bastarde" haben "Krieg begonnen": Russland sorgt für Olympia-Skandal

Sportgymnastin Linoy Ashram hat bei den Olympischen Spielen Geschichte geschrieben. Die 22-Jährige gewann im Ariake Gymnastics Center im Einzelfinale die Goldmedaille und avancierte zur ersten Olympiasiegerin aus Israel überhaupt. Nach dem Wettkampf kommt es zum Skandal.
Kampfrichterinnen "offensichtlich Russland-müde"
Mit einem Start-Ziel-Sieg verwies die Weltranglistenerste die amtierende Mehrkampf-Weltmeisterin Dina Awerina von den Olympische Athleten aus Russland auf den zweiten Platz. Dritte wurde Alina Harnasko aus Belarus. Die erste Niederlage für Russlands Gymnastinnen seit 25 Jahren empfand die Verbandspräsidentin Jirina Winer als "ungeheuer ungerecht". "Nach dieser Erfolgsserie waren die Kampfrichterinnen offensichtlich Russland-müde. Und so haben sie entschieden, diese Frau aus Israel zu unterstützen", sagte die Erfolgstrainerin in einem TV-Interview.
Scharfe Kritik am Endergebnis übte auch Maria Sacharowa, Sprecherin des Außenministeriums, via Telegram: "Die Bastarde, die den Krieg gegen den russischen Sport begonnen haben, haben sich vor der ganzen Welt für eine Fälschung entschieden." Ashram tritt mit diesem Erfolg in die Fußstapfen ihres zwei Jahre älteren Landsmanns Artem Dolgopyat. Der Kunstturner hatte sich am vergangenen Sonntag im Finale am Boden die Goldmedaille gesichert.
Bereits am Morgen qualifizierten sich alle favorisierten Gruppen für die Mehrkampf-Entscheidung am Sonntag. Die besten Bewertung im Vorkampf erhielt das Quartett aus Bulgarien vor Rekord-Weltmeister ROC und Italien. Deutschlans stellt keine Mannschaft. (tno/sid)