Olaf Scholz sichert ihnen Treffen zu
Greifswalder Klimaaktivisten beenden Hungerstreik
Erst tranken sie nicht mehr, jetzt brachen sie ab
Sie waren wochenlang im Hungerstreik, jetzt beenden der Greifswalder Klimaaktivist Henning Jeschke und seine Mit-Aktivistin Lea Bonasera ihren Protest, das berichtete zuerst der „NDR“. Auslöser war wohl ein Telefonat mit dem SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz.
Olaf Scholz sicherte Aktivisten Treffen in nächster Zeit zu
Erst am Samstag hatten die Aktivisten angekündigt, neben dem Essen auch das Trinken zu verweigern. Ohne Flüssigkeit drohen binnen weniger Tage ernste gesundheitliche Folgen bis hin zum Tod. Die beiden hatten zuvor von Olaf Scholz verlangt, einen Klimanotstand auszurufen. Jetzt hat der Politiker den Aktivisten in einem Telefonat wohl ein Treffen in einem Monat zugesichert.
Auf die Forderung, den Klimanotstand für Deutschland auszurufen, sei er allerdings nicht eingegangen, heißt es.
Greifswalder Hungerstreik startete bereits am 30. August
Zuvor hatte Jeschke Kanzlerkandidat Olaf Scholz scharf kritisiert. Er sagte: "In diesem Wahlkampf, in dem es um alles geht, wird nach wie vor so getan, als könnte alles so weitergehen." Scholz käme nicht einmal über die Lippe, Klimanotstand zu sagen, kritisierte der 21-Jährige. "Die mörderische Haltung gegenüber der jungen Generation nehmen wir nicht hin."
Eine Gruppe junger Erwachsener hatte am 30. August einen Hungerstreik für eine radikale Klimawende begonnen. Damit wollte sie unter anderem ein öffentliches Gespräch mit den Kanzlerkandidaten Scholz, Armin Laschet (CDU/CSU) und Annalena Baerbock (Grüne) erreichen. Obwohl die Politiker nicht zusagten, brachen die meisten Aktivisten ihren Hungerstreik diese Woche ab. Nach übereinstimmenden Angaben war Baerbock am Donnerstag im Camp und sprach mit den jungen Leuten, die den Hungerstreik beendet hatten. (dpa/ dky)