Auf Forstweg in Tirol

Radfahrer begegnen Bär im Wald nahe Grenze zu Bayern

ARCHIV - Ein Braunbär läuft im Tierfreigelände des Nationalpark Bayerischer Wald in Neuschönau (Landkreis Freyung-Grafenau) durch das Gehege (Archivfoto vom 23.06.2005) . Nun sind Tierschützer im Tiroler Lechtal an der Grenze zwischen Bayern und Tirol einem freilebenden Bären auf der Spur. Der Bär ist in Bayern seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ausgerottet. Foto: Armin Weigel dpa/lby ( zu dpa-KORR.: "Tierschützer sind Braunbär auf der Spur - Grenzgebiet Bayern-Tirol" am 17.05.2006) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Radfahrer berichteten, sie seien einem Bären begegnet (Symbolbild).

Drei Radfahrer wollen in einem Wald nahe der Grenze zu Bayern einem Bären begegnet sein. Das Tier hielt sich nach Angaben des Landes Tirol (Österreich) auf einem Forstweg im Tiroler Bezirk Kufstein auf. Es sei niemand verletzt worden.

Bereits vor kurzem Bär nahe Grenze zu Deutschland gesichtet

Das Gebiet liegt rund zehn Kilometer südwestlich der Gemeinde Kiefersfelden im Landkreis Traunstein (Bayern) an der österreichischen Grenze. In der Region hatte eine Wildkamera bereits im Juni einen Bären aufgenommen. Bei einem dort kurz darauf gerissenen Schaf wurde ein Bär genetisch als Angreifer identifiziert.

Österreichische Behörden warnen: Rennen Sie bei Begegnung mit Bären nicht weg

Wer in einem Gebiet unterwegs ist, in dem es vermutlich Bären gibt, solle auf den Wanderwegen bleiben und sich bei Unsicherheit durch Reden oder Singen bemerkbar machen, raten die Behörden. Wer einen Bären sieht, solle stehen bleiben und das Tier durch Reden und Bewegen der Arme auf sich aufmerksam machen.

"Rennen Sie nicht weg und versuchen Sie nicht, sich dem Tier zu nähern. Versuchen Sie keine drohenden Gesten und unkontrollierten Bewegungen zu machen. Bewerfen Sie den Bären auch nicht mit Gegenständen. Verzichten Sie auf den Bärenschnappschuss, ziehen Sie sich besser langsam zurück", raten die Tiroler Behörden. (dpa/bst)