Günstige Eigenmarken können überzeugen Gesichtscremes im Check! Welche Markenprodukte bei Öko-Test durchfallen

Winterzeit bedeutet: cremen, cremen, cremen!
Denn jetzt ist unsere Haut viel strapazierter als sonst. Öko-Test hat 50 Cremes für trockene Haut unter die Lupe genommen und festgestellt: Viele günstige sind top – doch in manchen Markenprodukten stecken etliche Problemstoffe.
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In diesen Gesichtscremes steckt ein wahrer Problemstoff-Cocktail
Mineralölbestandteile, die unter Umständen krebserregend sein können, bedenkliche Duftkomponenten, die stark allergisierend wirken, sich im menschlichen Fettgewebe anreichern können und möglicherweise Auswirkungen auf das Hormonsystem haben, sowie Paraffine, die sich nicht so gut ins Hautgleichgewicht einfügen wie natürliche Fette: Diese Zutaten klingen nicht gerade, als sollte man sie sich auf die Haut schmieren, geschweige denn auf trockene. Doch sie alle fand das Öko-Test-Labor in der Mouson Anti- Falten Creme von Garnier (ca. 1,63 Euro pro 50 ml). Das Fazit: „ungenügend“!
Ein Urteil, das noch vier weitere Gesichtscremes verpasst bekommen. Darunter auch die Neutrogena Hydro Boost Aqua Intensivpflege von Johnson & Johnson (ca. 12,95 Euro pro 50 ml). In ihrer Inhaltsstoffliste taucht neben Silikonen sowie PEG/PEG-Derivaten, die die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen können, der Konservierungsstoff Chlorphenesin auf. Er kann Hautirritationen auslösen.
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Günstige Eigenmarken unter den Top-Cremes
Doch es gibt auch gute Neuigkeiten: Jeweils 18 Cremes im Test sind „gut“ oder sogar „sehr gut“. Die Spitzenreiter zeigen: Um trockene Haut richtig zu pflegen, braucht es nicht viel – bei den Inhaltsstoffen ist weniger oft mehr. Das gilt auch für den Preis, denn viele der Top-Produkte stammen von günstigen Eigenmarken aus der Drogerie, dem Supermarkt oder Discounter. Dazu gehören zum Beispiel die Lacura Aqua Complete Feuchtigkeitsspendende Tagescreme von Aldi oder die Balea reichhaltige Tagescreme von dm (je ca. 1,95 Euro pro 50 ml).
Ein Marketing-Kniff ist Öko-Test übrigens ein Dorn im Auge: Wer als Hersteller seine Creme als „klimaneutral“ oder „klimapositiv“ bezeichnet, ohne näher auf die Gründe hierfür einzugehen, betreibt dem Magazin zufolge Greenwashing. Neun der 50 Produkte müssen sich diese Kritik gefallen lassen.


