Ekel-Einsatz für Tierschützer und Feuerwehr in Bayern
„Auf dem Boden schwamm ein Gemisch aus Kot und Urin“ - 115 Katzen aus Wohnung gerettet!
Unvorstellbar, dass jemand glaubt, Tiere zu lieben und ihnen dann so etwas antut. Mehr als 115 Katzen hat das Tierheim Hersbruck aus einer völlig verwahrlosten Wohnung gerettet. Ganze 60 Quadratmeter Platz hatten die Tiere, in der Wohnung hat es abscheulich gestunken. Es sei "die Hölle" gewesen, so die Retter. Es handele sich um den "schlimmsten Animal-Hoarding-Fall (Animal Hoarding = frei übersetzt Tiersammel-Sucht; Anm. d. Redaktion) unserer Vereinsgeschichte", schrieb das Tierheim bei Facebook.
Feuerwehr richtet Desinfektionsschleuse für Helfer ein
Die Tierschützer seien vom Veterinäramt Nürnberger Land informiert worden, heißt es weiter. Die Tiere seien nur zufällig entdeckt worden, weil es einen Wasserschaden gegeben habe. Gemeinsam mit Veterinäramt, Feuerwehr und einem weiteren Tierheim habe man die Katzen geborgen. Was sich als schwierig erwies, da die Tiere versucht hätten, sich hinter Möbeln zu verstecken.
Besonders ekelhaft: „Auf dem Boden schwamm ein Gemisch aus Kot und Urin.“ Atmen sei nur erschwert möglich gewesen, der Ammoniakgeruch sei extrem gewesen. "Hier gilt unser besonderer Dank der FFW-Diepersdorf, die uns nicht nur bei der Rettung unterstützt haben, sondern auch eine Desinfektionsschleuse für uns Helfer errichtet haben", so der Verein aus der Stadt in der Oberpfalz.
Wie lange die Tiere schon unter diesen unhaltbaren Zuständen ausgeharrt hätten, sei unbekannt. Bei ihrer Ankunft im Tierheim wurden die Katzen gründlich gereinigt, sie seien alle von Urin und Kot durchtränkt gewesen. Sie seien auf mehrere Heime verteilt worden, eines allein hätte die Menge unmöglich bewältigen können. Nun werde für alle ein neues Zuhause gesucht. (uvo)
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