Skurriler Kriminalfall in Nizza (Frankreich)
Sie hielten 40 Schafe in 50-Quadratmeter-Wohnung: Festnahme!

Da gucken die Ermittler überrascht aus der Wolle, äh Wäsche! Denn in einer Sozialwohnung in Nizza (Frankreich) entdecken sie eine Schafsherde – gehalten auf nur 50 Quadratmetern. Für zwei Männer wird das nun Konsequenzen haben.
Zwei Männer mit blutverschmierter Kleidung festgenommen
40 Tiere finden die Ermittler am vergangenen Sonntag in der mit Stroh ausgelegten Wohnung vor. Bei ihnen: zwei Männer mit blutverschmierter Kleidung. Das berichtet der französische Sender France 3. Was ist hier vorgefallen? Bei genauerer Durchsuchung des Sozialbaus stößt die Polizei auf ein weiteres geschlachtetes Tier. Sie haben eine Vermutung: Womöglich sollen auch die anderen Schafe später zum muslimischen Opferfest geschlachtet werden, das noch bis zum 1. Juli dauert.
„Wir werden alles daransetzen, dass die beiden Personen nach dem gerechten Maß der Taten, die sie verursacht haben, verurteilt werden“, sagt Anthony Borré, Gemeindebeamter von Nizza zu France 3.
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Wohnung steht zwei Tage zuvor noch leer
Der improvisierte Schafstall fliegt nur wegen eines Polizeieinsatzes im gleichen Haus auf. Denn zwei Tage zuvor hatte die Wohnungsbaugesellschaft die Wohnung noch kontrolliert – und keine Auffälligkeiten feststellen können. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie noch leergestanden. Die Gesellschaft hatte sogar eine speziell gesicherte Tür angebracht, um eine illegale Nutzung zu verhindern – offenbar vergeblich.
Dabei dürften die Eigentümer wohl mit allem gerechnet haben, nur nicht mit einer Schafsherde in der Wohnung. Was die beiden festgenommenen Männer nun erwartet, ist unklar. Gemeindebeamter Borré stellt allerdings bei France 3 klar: „Was die Männer getan haben, ist nicht nur mit Blick auf die Ruhe der Bewohner inakzeptabel, sondern auch hinsichtlich der Werte der Republik.“ (jak/dpa)
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