Ninja Warrior Germany: "Last Man Standing" Oliver Edelmann "kann es kaum glauben"

Er ist der "Last Man Standing", der Mann, der in der ersten Staffel von "Ninja Warrior Germany – Die härteste Show Deutschlands" am weitesten gekommen ist: Oliver Edelmann (22) aus Seeheim-Jugenheim (nahe Darmstadt), vierfacher Deutscher Meister in Sportakrobatik und Europameister 2013 im Cheerleading. Gemeinsam mit 27 anderen Top-Athleten ist er im "Ninja Warrior"-Finale angetreten, um der erste deutsche Ninja Warrior zu werden. Ein Ziel, das selbst international nur schwer zu erreichen ist. Als einziger Teilnehmer hat Oliver die "unsichtbare Leiter", das letzte Hindernis im ersten Parcours, erklommen und es so in den zweiten von insgesamt vier Final-Parcours geschafft. Dort ist aber auch der 22-Jährige gescheitert. Als Held der ersten "Ninja Warrior Germany"-Staffel steht Oliver Edelmann im Interview Rede und Antwort und gibt zu: "Ich konnte es kaum glauben."
Oli, du bist der "Last Man Standing" - der einzige der 240 Athleten, der es in den zweiten (von vier) Parcours im Finale von "Ninja Warrior Germany" geschafft hat. Doch zunächst zu Runde 1: Wie hast du dich gefühlt, als du die "unsichtbare Leiter" geschafft und den Buzzer gedrückt hattest?
Oliver: "Dieses Gefühl ist sehr schwer zu beschreiben. Als wir während der Final-Vorrunde im Athletenbereich saßen und selbst die meiner Ansicht nach Top-Favoriten im Parcours scheitern sahen, schien es auch für mich unmöglich zu sein, den Buzzer zu erreichen. Die Spannung wuchs immens bis ich an der Reihe war und endlich in den Parcours durfte. Ich stand auf der Startplattform, hörte das Startsignal und dann war die Anspannung weg. Total fokussiert durchlief ich den Parcours, bis ich die unsichtbare Leiter erreichte und mir dachte: 'Ach du scheiße, wie sollst du da hoch kommen?' Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wie ich das geschafft habe und als ich dann auf den Buzzer haute, konnte ich nicht glauben, dass ich es geschafft hatte."
Hast du realisiert, dass du nur 1,3 Sekunden unter der vorgegebenen Zeit von 4 Minuten warst als du den Buzzer drücktest?
Oliver: "Ich habe zwar gehört, dass der 10-Sekunden-Countdown begonnen hatte. Aber als ich auf den Buzzer schlug, wusste ich nicht, wie viel Zeit mir noch blieb und dass es so knapp war."
War die Zeit vielleicht zu knapp?
Oliver: "Ich denke nicht, dass die Zeit zu knapp war, da der Ninja im Vorfeld gezeigt hat, dass es möglich ist, in vier Minuten den ersten Parcours zu bewältigen. Wir waren alle Neulinge in der ersten Staffel von 'Ninja Warrior Germany' und somit hatte niemand Erfahrung, wo man schnell sein muss oder wie man Kraft sparen kann. Ich denke, im nächsten Jahr wird das Ergebnis schon ganz anders ausfallen, da die Athleten sich jetzt gezielter auf die Show vorbereiten können."
Was hat deine Familie zu deinem Erfolg gesagt?
Oliver: "Meine Familie ist super stolz auf mich! Vor allem mein Vater, der, nachdem ich es als einziger in den zweiten Parcours geschafft hatte, die eine oder andere Träne zurückhalten musste."
Wie hast du für den Parcours trainiert?
Oliver: "Am Wochenende vor der Qualifikationsrunde war ich zu Gast bei Michael Wohlfart, der in der vierten Show dabei war, und durfte in seinem absolut genialen 'Ninja Warrior'-Garten in Ludwigshafen die eine oder andere Technik trainieren. An dieser Stelle auch nochmal vielen Dank dafür, Michael!"
Willst du in der zweiten Staffel nochmal antreten?
Oliver: "Ich bin beim nächsten Mal auf jeden Fall wieder dabei und werde meinen Titel als 'Last Man Standing' verteidigen.
Welches Hindernis war für dich am schwersten und welches war eher ein Kinderspiel?
Oliver: "Ich denke, es gibt nicht das schwerste oder einfachste Hindernis. Dem einen fällt eher das eine oder das andere Hindernis leichter, je nachdem, wie und was man trainiert. Die Kombination aus allem zusammen macht die Show zur stärksten Show Deutschlands."