Traum vom Comeback lebt

Nikita Mazepin spottet über Mick Schumacher und schimpft hart auf Haas

Nikita Mazepin
Nikita Mazepin ist nach seinem Rauswurf bei Haas enttäuscht und tritt nun abermals nach.
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Oha, da wird böse nachgetreten: Schon als Nikita Mazepin noch für den Rennstall Haas in der Formel 1 an den Start ging, galt die Beziehung zu Mick Schumacher als angespannt. Nun setzt der Russe einen weiteren Seitenhieb gegen seinen ehemaligen Partner.

Harte Attacke gegen Ex-Team Haas

 Formula 1 2022: Azerbaijan GP BAKU CITY CIRCUIT, AZERBAIJAN - JUNE 12: Mick Schumacher, Haas F1 Team during the Azerbaijan GP at Baku City Circuit on Sunday June 12, 2022 in Baku, Azerbaijan. Photo by Sam Bloxham / LAT Images Images PUBLICATIONxINxG
Mick Schumacher ist angezählt.
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"Ich würde wohl sagen, dass die Ergebnisse für sich selbst sprechen. Mehr habe ich nicht zu sagen", stichelte Mazepin mit Blick auf Schumachers bisherige Leistungen gegenüber der russischen Zeitung "Championat". Das zweite Jahr in der Formel 1 läuft für Schumacher bislang suboptimal. Die Punkteränge sind für den 23-Jährigen außer Reichweite. In Monaco, Dschidda und Miami war er zudem in Unfälle verwickelt worden.

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Auch an seinem ehemaligen Rennstall ließ Mazepin kein gutes Haar. "Warum hat sich niemand bei mir gemeldet? Ich weiß es nicht", so der 23-Jährige: "Aber wenn ein Mechaniker oder jemand, mit dem ich eng zusammengearbeitet habe, entlassen würde, würde ich eine Nachricht auf WhatsApp schicken, unabhängig von meiner Einstellung zu ihm oder zum Management."

Haas hatte Anfang März knallhart reagiert und angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine alle Verbindungen zum Sponsor Uralkali abgebrochen. Nikita Mazepin ist Sohn von Dmitri Mazepin, dem milliardenschweren Mehrheitseigner des russischen Bergbauunternehmens. Aber Mazepin träumt dennpch von einer Rückkehr in die Formel 1. "Ich werde mich bei der ersten Gelegenheit sofort ans Steuer setzen", stellte er im russischen Sportsender "Match TV" klar: "Wunder geschehen. Alles ist möglich."

Mazepin als Reservefahrer in der Formel 1?

Als "Vorbild" nimmt sich Mazepin dabei seinen Haas-Nachfolger Kevin Magnussen: "Ich denke, wenn Kevin Ende Februar gefragt worden wäre, ob er in einer Woche ein Formel-1-Auto fahren würde, hätte er definitiv 'nein' gesagt." Magnussen sei nach seiner Pause in guter Form und habe sich bewährt. "Ich habe vor, genau das Gleiche zu tun, um seine Erfolgsgeschichte zu wiederholen", tönte Mazepin.

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Der russische Rennfahrer wird im Juli zunächst aber an der Silk Way Rallye teilnehmen. Konkrete Zukunftspläne für danch hat Mazepin aber noch nicht. Es sei "schwer zu sagen", ob er einen dauerhaften Abstecher in eine andere Rennserie machen oder als Reservefahrer in die F1 zurückkehren müsse. "Vor vier Monaten konnte ich mir nicht vorstellen, dass sich alles so sehr verändern würde. Und jetzt kann ich mir nicht vorstellen, dass in weiteren vier Monaten alles in Ordnung sein wird, aber ich hoffe es", so Mazepin. (tno/sport)