Nigeria-Ölpest: Shell muss zahlen

Der Ölkonzern Shell muss nigerianischen Bauern wegen Ölverschmutzungen Schadenersatz zahlen. Wie ein Zivilgericht in Den Haag entschied, habe Shell die Pipelines im Nigerdelta nicht ausreichend vor Sabotage geschützt und Umweltschäden nicht beseitigt. Die Höhe des Betrages wird in einem anderen Verfahren festgelegt.

Das Urteil gilt als juristischer Präzedenzfall, weil es im Heimatland

des Konzerns gesprochen wurde. Mit sämtlichen Klagen in Nigeria waren die Bauern gescheitert. Das Urteil kann nach Ansicht von Rechtsexperten weitere internationale Klagen gegen Shell nach sich ziehen. Die Ölpest im Nigerdelta ist nach einem UN-Bericht eine der schlimmsten Umweltkatastrophen.