Deutschland? Nö, Belgien ist gefragt!
Niedliche Panne: Handball-Co-Trainer Wudtke schenkt Sohn das falsche Trikot

Die Begeisterung für die deutschen Handballer hält sich in der Familie von Co-Trainer Erik Wudtke offenbar in Grenzen. „Mein Sohn hat die deutsche und die belgische Staatsbürgerschaft. Sein Wunsch zu Weihnachten war ein Handball-Trikot.“ Unter dem Weihnachtsbaum war die Freude dann aber nicht besonders groß.
Ein Fehlgriff bei der Trikot-Wahl
„Ich habe ihm ein deutsches geschenkt, da war er enttäuscht, weil er sich ein belgisches gewünscht hatte“, berichtete Wudtke am Montag in Kattowitz. Als Gegenleistung für den Fehlgriff bei der Trikot-Wahl habe der 50-Jährige seinem Sohn versprechen müssen, alle WM-Spiele der Belgier bei der Endrunde in Polen und Schweden intensiv zu verfolgen. Das Team ist erstmals bei einer Weltmeisterschaft dabei und feierte am Sonntag mit einem 31:29 gegen Tunesien den ersten WM-Sieg.
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Deutsche Handballer peilen nun Viertelfinale an
„Ich habe ja selbst auch in Belgien gespielt und freue mich, dass das Land an diesem Turnier teilnimmt“, sagte Wudtke. „Für Belgien ist dieser Sieg historisch. Ich gönne ihnen das von Herzen - auch meinem Sohn.“
Deutschlands Handballer peilen nach dem vorzeitigen Einzug in die WM-Hauptrunde bereits ihr nächstes Ziel an. "Wir haben eine gute Ausgangslage, um ins Viertelfinale einziehen können", sagte Rechtsaußen Patrick Groetzki bei einer Pressekonferenz am Montag in Kattowitz.
Die deutsche Mannschaft steht nach ihren beiden Siegen gegen Katar (31:27) und Serbien (34:33) bereits vor dem abschließenden Spieltag als Gruppensieger der Vorrundengruppe E fest und nimmt die Optimalausbeute von vier Punkten mit in die Hauptrunde. (jma/dpa/sid)