Riesige Welle der Hilfsbereitschaft für ihre Familie

Zweifach-Mama Katharina (34) stirbt ganz plötzlich im Bali-Urlaub

Die zweifache Mutter Katharina aus Nidderau stirbt im Bali-Urlaub.
Katharina aus Nidderau arbeitete 15 Jahre als Flugbegleiterin und hatte keinerlei Vorerkrankungen. Im Bali-Urlaub kippte sie plötzlich um und starb an Ort und Stelle. Freunde sammeln nun Spenden für ihren Mann und ihre zwei kleinen Kinder.
privat
von Konstantin Müller

Manchmal ist es nur ein Bruchteil einer Sekunde, der alles verändert: Die 34-jährige Katharina aus der hessischen Stadt Nidderau war eine liebende Ehefrau und Mutter. Im Bali-Urlaub mit ihrer Familie stirbt die junge Frau Anfang April ganz plötzlich. Zurück lässt sie ihren Ehemann und zwei Kinder, drei und acht Jahre alt – und die Ungewissheit, was mit ihr passierte.

Katharina kippte vom Roller

15 Jahre lang arbeitete Katharina als Flugbegleiterin, war vor ihrem Tod in Elternteilzeit. Auf Bali fiel sie plötzlich vom Roller und starb an Ort und Stelle. Ihr Mann Kevin erzählt RTL, dass sie keinerlei Vorerkrankungen hatte. Die Todesursache ist noch immer ungeklärt und bis heute ein Rätsel.

Spenden-Kampagne soll Familie finanziell entlasten

Gut zwei Wochen nach der Tragödie sind Katharinas Kinder und ihr Mann Kevin auf Hilfe angewiesen. Der Vater ist seit einem Jahr selbstständig und kann aktuell nicht arbeiten, weil er die Kinder betreuen muss. Freunde von Katharina haben nun einen Spendenaufruf gestartet, um zu helfen.

„Der Schock sitzt tief und uns ist bewusst, dass kein Betrag dieser Welt diesen tragischen Verlust ersetzen kann. Jedoch kann jede finanzielle Unterstützung der Familie Zeit schenken, in Ruhe zu trauern und sich neu zu ordnen“, schreibt eine Freundin.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Bürgermeister startet Instagram-Aufruf

Auch Nidderaus Bürgermeister Andreas Bär trägt seinen Teil zur Unterstützung der Familie bei. Auf Instagram verbreitet er den Aufruf. „Die Familie ist für jede Unterstützung in dieser herausfordernden Zeit dankbar. Auch als Stadt Nidderau werden wir die Familie, dort wo es uns möglich ist, nicht alleine lassen“, schreibt Bär.

Der Post des Bürgermeisters erreicht in kürzester Zeit tausende Menschen in den Sozialen Medien. Stand jetzt (14. April) konnten bereits über 30.000 Euro für die Familie gesammelt werden.

Bürgermeister: Die Stadt Nidderau hält zusammen

Bürgermeister Andreas Bär ist stolz auf die Unterstützung aus Nidderau. Abseits der Spenden engagieren sich Bürger und melden sich mit privaten Nachrichten bei ihm: „Einer hat ein von der Eintracht unterschriebenes Trikot zur Versteigerung angeboten. Dann hat sich noch ein Restaurantbetreiber gemeldet, der die Familie kostenlos bei sich essen lassen möchte.“ Ein Reiterhof biete den Kindern kostenloses Kutschenfahren an.

Vater Kevin: "Hauptsache, den Kindern geht es gut"

Vater Kevin ist völlig überwältigt von der Anteilnahme im Ort. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir so viel Hilfe bekommen“, sagt er. „Alle sind so lieb, man denkt das gar nicht. Der Bürgermeister hat uns angerufen und uns wird an jeder Ecke geholfen.“ Trotz des furchtbaren Verlustes könne er nicht in Worte fassen, wie glücklich ihn das Engagement im Ort macht.

Abseits der Spendenkampagne ist Kevin aktuell auf der Suche nach Ablenkung für die Kinder. „Alles, was für sie gut ist, das ist super. Im Vordergrund sind die Kinder“, sagt er. Wer helfen möchte, kann entweder Bürgermeister Andreas Bär auf Instagram schreiben oder eine Nachricht bei der Spendenkampagne hinterlassen.