Vorm Meister-Gipfel gegen BVB

Neuer Bayern-Trainer Tuchel über Charakterfrage: "Sicher wird man immer Leute finden, die sagen ich bin schwierig"

„Work, eat, sleep, repeat...“
Die erste Trainingswoche des neuen Bayern-Trainers Thomas Tuchel (49) ist rum – am Samstagabend (18.30 Uhr) geht’s ins Topspiel gegen Borussia Dortmund. Vorm Meister-Gipfel blickt er aufs Duell gegen den Ex-Klub und auf die erste Woche!

Tuchel spricht über neuen Job: "Großes Geschenk"

ARCHIV - 14.01.2016, Vereinigte Arabische Emirate, Dubai: Fußball, Testspiele, Jeonbuk Hyundai Motors FC - Borussia Dortmund am Freitag 15.01.2016 im Zabeel Stadion in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate). Dortmunds Trainer Thomas Tuchel (r) sitzt vor dem Spiel auf der Trainerbank und unterhält sich mit Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (l). Laut Tuchel haben er und Watzke wieder ein normales Verhältnis zueinander. (zu dpa: «Tuchel vor Wiedersehen mit Watzke: Wogen geglättet») Foto: Guido Kirchner/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Hans-Joachim Watzke und Thomas Tuchel
dpa, Guido Kirchner

Und da lautete das Motto: „Work, sleep, eat, repeat“ – also arbeiten, schlafen, essen und reflektieren bzw. wiederholen. Tuchel weiter: „Die Woche hat sich angefühlt wie ein Monat – so viele Gespräche. Ich war am Abend gut müde.“

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Interessant: In der Pressekonferenz sprach Tuchel allerdings nicht nur übers Topspiel, sondern auch über seine Verbindung zu München. Er kickte früher beim FC Englischer Garten. Der Trainer: „Das war eine glorreiche Zeit. Es gibt nichts Schöneres, als mit Freunden zu kicken, und deshalb verbinde ich es auch damit. Ich weiß noch, dass ich mich einmal ausgewechselt habe, weil ich der Meinung war, dass ich der Hemmschuh bin. Natürlich freue ich mich, dass ich jetzt in der Nähe meiner Heimat arbeiten darf – meine Kinder sind in der Nähe. Ich bin früher auf dem Weg nach Augsburg jeden Tag an der Allianz Arena vorbeigefahren. Es ist ein großes Geschenk“

Charakterfrage: "Bin wahrscheinlich zu sehr emotional"

Noch befindet sich Tuchel in den 40ern – erst im August wird er 50. Ein Alter, auf das er jetzt noch nicht angesprochen werden will, sagt scherzhaft zu einem Reporter, „ganz dünnes Eis“. Grundsätzlich wird immer wieder über den Charakter des Coaches diskutiert. In Dortmund sollen, sein Verhalten ein Grund für den Rauswurf gewesen sein – er selbst sagt: „Ich bin ruhiger geworden. Wissen Sie, ich bin wahrscheinlich zu sehr emotional, das Spiel lässt mich einfach nicht kalt. Und kontroverse Diskussionen auch mit Verantwortlichen gehören dazu – ich habe meine Sicht der Dinge. Sicher werden Sie Leute aus dem Business finden, die sagen, ich sei schwierig. Das ist halt so.“

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Zur genauen Herangehensweise wollte sich Tuchel noch nicht äußern; „Die Taktik werden wir kurzfristig festlegen.“ (tli)