Dafür müssen über 50 Kilo runterEx-Kicker gewann Kampf der Realitystars - jetzt will Kevin Pannewitz Käfig-Fighter werden!

ER will es noch mal allen zeigen!
Kevin Pannewitz (31) galt einst als größtes Talent des deutschen Fußballs. 2009 ging sein Stern bei Hansa Rostock auf, drei Jahre später wechselte er als Hoffnungsträger zum VfL Wolfsburg zu Felix Magath (69). Doch die harten Trainingseinheiten zerstörten den Mittelfeldspieler, es folgte der Absturz. Zwischenzeitlich arbeitete er bei der Müllabfuhr. Jetzt arbeitet Pannewitz, der 2020 beim RTL-Format „Kampf der Reality-Stars“ gewann, an seinem sportlichen Comeback. Er wird Käfigkämpfer!
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56 Kilo (!) müssen runter

In sechs Monaten will Pannewitz im MMA-Käfig (Mix Martial Arts) stehen und gegen Ex-Eintracht-Star Martin Fenin (35) kämpfen. Pannewitz zu RTL: „Tatsächlich hat mich Oktagon gefragt, ob ich mir das vorstellen kann.“ Seit drei Wochen arbeitet er nahezu täglich an seiner Rückkehr – oder wie er es nennt: am „geisteskranken Projekt“. Denn der Berliner muss für seinen blutigen Kampf im Käfig einiges opfern! „Als ich gestartet bin, wog ich 140 Kilo – am Kampftag muss ich 84 Kilo auf die Waage bringen. Im Klartext: 56 Kg müssen runter!“
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Fakt ist: Die Kampfsportart MMA ist weitaus härter als das gewöhnliche Boxen, was zum einen daran liegt, dass hier auch Tritte erlaubt sind, zum anderen darf aber auch auf einen am Boden liegenden Gegner noch eingeschlagen werden. Ein weiterer Unterschied zu Pannewitz’ bisheriger Sportart Fußball: „Ich muss quasi alles lernen, was man für einen MMA-Fight braucht – also normales Boxen, Kickboxen und natürlich auch die jeweiligen Techniken.“
Diät und hartes Training

Pannewitz weiter: „In der Woche habe ich vier bis fünf Trainingseinheiten.“ Damit zeitgleich die Kilos purzeln, hat er zusätzlich seine Ernährung umgestellt. „Ich mache in inzwischen Intervallfasten von 12 bis 20 Uhr. Zugleich esse ich öfter Salat, Kartoffeln oder auch Hühnchen. Wenn ich weniger trainiere, versuche ich aber auch auf Kohlenhydrate – das läuft bisher alles ziemlich gut.“
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Pannewitz, der neue Käfig-König?
Noch fünf Monate bleiben ihm, um in Bestform zu kommen. Dass er an sich arbeiten kann, wenn er will, hat er schon mal gezeigt. 2017 kehrte er beim damaligen Drittligisten Carl-Zeiss Jena auf die Fußballbühne zurück und ließ sein sportliches Können aufblitzen.
Problem: Nur wenige Monate später nahm „Panne“ wieder unaufhaltsam zu und musste endgültig die Fußballschuhe im Profibereich an den Nagel hängen.
Jetzt will er es anders machen, ist fest entschlossen und weiß, was es braucht: „Von allem etwas ist eine gute Mischung. Ich habe mir schon ein paar Kämpfe angesehen. Ich brauche auf jeden Fall Ausdauer – wer die bessere Ausdauer hat, ging meistens auch als Sieger aus dem Käfig.“
Und am Ende als König ...


