Neue Untersuchungen in Polen zum Absturz von Präsidentenmaschine

Polnische Ermittler werden bis Ende Februar einmal mehr die Black Box der im April 2010 über dem russischen Smolensk abgestürzten polnischen Präsidentenmaschine untersuchen. Damals waren zusammen mit Staatspräsident Lech Kaczynski mehr als 90 Vertreter der politischen und militärischen Elite Polens ums Leben gekommen.

Ein Sprecher der Warschauer Militärstaatsanwaltschaft teilte mit, die Ermittler hofften mit neuen Geräten und Untersuchungsmethoden eine bessere Aufzeichnung der letzten Gespräche im Cockpit der TU-154 zu erhalten. Während russische und auch polnische Experten von Pilotenfehlern beim Landeanflug auf Smolensk ausgehen, glauben zahlreiche Polen an ein Mordkomplott gegen Kaczynski. Polens Forderung nach einer Übergabe des Wracks wurde von den russischen Behörden bisher abgelehnt.