Noch kein Grund zur SorgeNeue Corona-Mutation in Abwasser in New York gefunden

Cunard Line's flagship Queen Mary 2 is seen near the Statue of Liberty (front) and Manhattan skyline in this aerial image, as it leaves for Southampton, Britain, from the New York harbor on July 6, 2013. The ocean liner celebrated its milestone 200th transatlantic crossing since entering service in 2004. REUTERS/James Morgan/Cunard/Handout (UNTED STATES - Tags: SOCIETY TRANSPORT TRAVEL) ATTENTION EDITORS - THIS IMAGE WAS PROVIDED BY A THIRD PARTY. FOR EDITORIAL USE ONLY. NOT FOR SALE FOR MARKETING OR ADVERTISING CAMPAIGNS. NO SALES. NO ARCHIVES. THIS PICTURE IS DISTRIBUTED EXACTLY AS RECEIVED BY REUTERS, AS A SERVICE TO CLIENTS. MANDATORY CREDIT
Im New Yorker Abwasser wurde eine neue Corona-Variante nachgewiesen.

Schon seit über einem Jahr untersuchen Forscher der City University of New York regelmäßig das Abwasser der Stadt, um mögliche neue Coronaviren frühzeitig zu entdecken. Und das ist jetzt passiert – laut des Forscherteams ist eine Covid-19-Variante aufgetaucht, die es in einer ähnlichen Struktur bisher noch nirgendwo gab, wie die Tagesschau berichtet. Es bestehe jedoch zunächst kein Grund zur Sorge.
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Mutation bisher bei keinem Infizierten nachgewiesen

Laut Monica Trujillo, Mikrobiologin am Queensborough Community College, müsse diese Variante im Auge behalten werden: „Wir haben Mutationen entdeckt, die Resistenzen gegen Antikörper oder bestimmte Impfstoffe entwickelt haben. Und die sogar von einer anderen Quelle als einem Menschen übertragen werden könnten.“ Bisher sei diese Mutation noch bei keinem Infizierten nachgewiesen worden.

Die Forscher vermuten, die Viren können von Tieren stammen: „Wir fanden im Abwasser natürlich Spuren von Tierarten, die Menschen gegessen haben: Kuh, Schwein, Huhn, Schaf, Lachs. Aber all diese Tiere leben nicht in New York City und können daher nicht Quelle sein. Anders Ratten, Katzen und Hunde“, so Virologe John Donnehy.

Bisher keine Beweise dafür, dass die Viruspartikel in irgendeiner Form infektiös sind

Einen Beweis dafür, dass die Viruspartikel in irgendeiner Form infektiös sind, gebe es laut der Wissenschaftler bisher nicht. Aber: „Solange wir die Quelle für diesen Mutanten nicht kennen und nicht besser verstehen, was wir da sehen, können wir auch nicht ausschließen, dass diese Variante irgendwann einmal Konsequenzen nach sich ziehen wird", sagt Donnehy. Es sei jetzt wichtig, wachsam zu bleiben und die Entwicklungen genau im Auge zu behalten. (jos)