Er übersah geschlossene Schranke

Vom Handy abgelenkt: Mann (20) von Regionalbahn erfasst

24.04.2023, Niedersachsen, Neustadt am Rübenberge: Eine Kerze steht am Bahnübergang, an dem am Sonntagmorgen ein Auto von einem Zug erfasst worden war. Nach dem tödlichen Unfall in der Region Hannover setzt die Polizei alles daran, die Ursache zu klären. Bei dem Unfall waren am frühen Sonntagmorgen (23.04.2023) drei junge Menschen gestorben, als ihr Auto auf dem Bahnübergang von einer Regionalbahn erfasst wurde. Nach Polizeiangaben waren sie trotz geschlossener Halbschranken auf den Bahnübergang gefahren. Foto: Julian Stratenschulte/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
An einem Bahnübergang in Bayern starb am Samstag ein 20-Jähriger. (Symbolbild)
jst alf, dpa, Julian Stratenschulte

Wäre er nur etwas wachsamer gewesen!
Ein 20-Jähriger will am Samstagabend an einem Bahnübergang in Neu-Ulm noch schnell die Gleise überqueren. Obwohl die Schranken zu dem Zeitpunkt schon geschlossen waren, versucht er ein gesperrtes Drehkreuz zu passieren – ohne Erfolg. Er wechselt deshalb die Straßenseite, umgeht die geschlossene Halbschranke. Plötzlich wird er von einem Regionalzug erfasst.

Er passierte geschlossene Schranke und wird von Zug erfasst

Nach bisherigen Erkenntnissen sei der 20-Jährige durch sein Handy in der Hand abgelenkt gewesen, als er das Gleis in Schwaighofen (Bayern) überquerte. Zwar habe der Lokführer noch eine Notbremsung eingeleitet und ein Warnsignal ertönen lassen – doch offenbar bemerkte dies der 20-Jährige zu spät.

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Bei dem Aufprall wurde er neben die Gleise geschleudert. Er starb kurze Zeit später im Krankenhaus. Der Lokführer, drei Zeugen und Ersthelfer erlitten einen Schock, teilte die Polizei mit. Die Bahnstrecke und die angrenzende Straße waren für zwei Stunden gesperrt. Der Zug blieb weiterhin fahrbereit. (ibü mit dpa)