Fußballerinen bekommen das Spielrecht in Herrenmannschaften

Nationalspielerin Kathrin Hendrich: Gemischte Fußballteams? Warum nicht!

ARCHIV - 07.10.2022, Sachsen, Dresden: Fußball, Frauen: Länderspiele, Deutschland - Frankreich im Rudolf-Harbig-Stadion. Deutschlands Kathrin Hendrich spielt den Ball. Nationalspielerin Kathy Hendrich findet es «eine gute Sache», dass in Niedersachsen und Bremen Fußballerinnen in Männerteams mitspielen dürfen. (zu dpa: «Hendrich findet gemischte Fußballteams gut: «Warum nicht?»») Foto: Robert Michael/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Nationalspielerin Kathrin Hendrich.
dpa, Robert Michael

Die Nationalspielerin findet es „eine gute Sache“, dass Fußballerinnen unter anderem in Niedersachsen und Bremen in Männerteams mitspielen dürfen. „Klar, wenn es passt, wenn es körperlich auch fair ist, warum nicht? Ich wüsste jetzt nichts, was dagegen spricht - im Gegenteil“, sagte Kathrin Hendrich in einer Videoschalte des VfL Wolfsburg im Trainingslager in Vila Real de Santo António in Portugal.

Niedersächsische Fußball-Verband als Vorreiter

Der Deutsche Fußball-Bund hatte im vergangenen Juni beschlossen, dass im deutschen Amateurfußball „Spielerinnen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, das Spielrecht in Herrenmannschaften erteilt wird“ – wenn gewünscht. Der Niedersächsische Fußball-Verband (NFV) setzte dies am 1. Dezember in Kraft, beim Fußballverband Bremen sind gemischte Teams seit 1. Januar erlaubt. Früher war dies nur im Jugendbereich möglich.

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„Ich glaube, beide Seiten können dann auch voneinander lernen. Gerade, wenn man als Frau mal bei den Männern mitspielt, wo es dann noch mal schneller zur Sache geht“, sagte Hendrich. Die 30 Jahre alte Abwehrspielerin betonte auch: „Andererseits denke ich, dass sich die Männer auch noch was von Frauen ab schauen können - was vielleicht das Verhalten auf dem Platz angeht oder die Technik.“ (dpa/jma)