Weiter kein Bekenntnis zu Müller
Löw ärgert sich über DFB-Chaos: "Diese Unruhe ist sehr bedauerlich"

Als schwebe die Diskussion von Hansi Flick nicht schon über der Vorbereitung auf die EM, muss sich Bundestrainer Jogi Löw jetzt auch noch über die Unruhe an der DFB-Spitze ärgern. Im Rahmen des DFB-Pokalfinals äußerte sich Löw zum Beben bei den Funktionären. Dabei fand er anklagende Worte.
"Fokus muss in Zukunft wieder auf den Sport gerichtet werden"
"Ich beobachte das, diese Unruhe ist sehr bedauerlich", sagte der 61-Jährige am Donnerstagabend in der ARD: "Ich freue mich, wenn es im Sommer endlich mit der Europameisterschaft losgeht." Auch im Verband müsse der Fokus künftig wieder auf den Sport gerichtet werden: "Jugend und Amateure warten seit Monaten darauf, wieder spielen zu dürfen. Es muss endlich wieder um den Fußball gehen, das ist die Aufgabe, da ist der DFB gefordert."
Verbandspräsident Fritz Keller hatte am Dienstag seinen Abtritt für kommenden Montag im Anschluss an eine Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht angekündigt. Damit zog er die Konsequenz aus dem von ihm verursachten Nazi-Eklat, der allerdings nur die Eskalation eines seit langem schwelenden Streits in der DFB-Spitze war.
Bei Müller bleibt Löw weiter kryptisch
Weniger klar sind die Aussagen Löws weiterhin bei Thomas Müller. „Telefonieren tue ich eigentlich ständig im Moment, das hilft schon, mit allen möglichen Leuten“, erklärte der 61-Jährige.
„Alles, was möglich war, haben wir überprüft und nochmals analysiert“, erklärte der Bundestrainer. Trotz Nachfragen wollte der Bundestrainer aber nicht ins Detail gehen: „Das wäre natürlich für Sie eine gute Gelegenheit, aber für mich... Das Allererste, was ich machen muss, ist die Spieler informieren“, sagte Löw.
LDE