Nächstes unschuldiges Opfer
Iranische Sittenpolizei schlägt 17-Jährige tot

Arnica Kaem Maqami war ihr Name und sie war erst 17 Jahre alt. Wenn man die Regierung fragt, wie sie umgekommen ist, heißt es, sie wäre aus dem vierten Stock gesprungen. Doch das ist offenbar eine Lüge. Die 17-Jährige ist nur ein weiteres Opfer, dass durch die Gewalt der Sittenpolizei nun zu Tode gekommen ist – das behaupten deutsche, wie iranische Medien.
Bisher mehr als 32 Minderjährige getötet
Nach der letzten Einschätzung der Menschenrechtsorganisation „Organisation Human Rights Activists News Agency“ seien bei den landesweiten Protesten im Iran mehr als 240 Menschen getötet worden, wobei zu den Toten auch 32 Minderjährige und 28 Sicherheitskräfte zählten. Und es werden jeden Tag mehr, so wie jetzt durch die 17-jährige Arnica Kaem Maqami.
Sie soll, so wie viele andere auch, gegen den Kopftuchzwang, die Unterdrückung und die Geschlechtertrennung protestiert haben. Sie musste dafür mit ihrem Leben bezahlen. Laut Berichten soll sie mit einem Schlagstock von hinten so hart getroffen worden sein, das sie ins Koma fiel und später verstarb. Um kein Aufsehen zu erregen sollen Sicherheitsbehörden sie in ein Militärkrankenhaus gebracht haben, wo das Mädchen ihren Verletzungen erlag. Wie lange sie im Krankenhaus lag, ist unklar. (cap)
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