Polizei-Großeinsatz in Hamburg
Nachbarschaftsstreit wegen Laubbläser eskaliert: Mann (47) schießt auf Nachbarn

Ein Nachbar ist genervt vom Laubbläser und drückt ab!
Im Hamburger Stadtteil Rissen ärgert sich ein 47-Jähriger so sehr über den Lärm eines Laubbläsers, dass er seine Waffe zückt. Insgesamt vier Mal schießt der Mann am Dienstagabend (27. Juni) in die Luft – die Polizei rückt mit einem Großgebot an.
Er schoss mit einer Schreckschusswaffe
Als der 34 Jahre alte Bewohner seinen Laubbläser anschmeißt, hat er damit wohl nicht gerechnet: Sein Nachbar fühlt sich so stark von dem röhrenden Geräusch gestört, dass er mehrmals mit einer Waffe in die Luft schießt. Der 34-Jährige verständigt sofort die Polizei – das USE, eine Unterstützungsstreife für erschwerte Einsatzlagen, rückt an und nimmt den Schützen fest.
„Man hat nach der Waffe gesucht, mit der der Mann geschossen hat. Dabei wurden noch mehr Waffen, Munition und einige Cannabis-Pflanzen in seiner Wohnung gefunden“, erzählt eine Sprecherin der Polizei im Gespräch mit RTL. Es stellt sich heraus: Bei der Waffe handelte es sich um eine Schreckschusspistole.
Der Schütze ist auf freiem Fuß
Gegen den 47-Jährigen wurde eine Strafanzeige wegen des Verdachtes auf Betäubungsmittelbesitzes eingeleitet. „Da ansonsten keine weitere Strafanzeige vorliegt, gehe ich davon aus, dass er die Waffen legal besessen hat“, erklärt die Sprecherin weiter.
Ob sich die beiden Nachbarn schon vorher kannten, ist polizeilich nicht bekannt. Der Mann wurde noch vor Ort wieder frei gelassen. (jjä)