Anweisung der Bundespolizei
Nach Serie von Stromschlägen: BER-Flughafen-Security muss Sicherheitsschuhe tragen

Er bleibt die Lachnummer unter Deutschlands Flughäfen: der Hauptstadt-Airport BER lässt kaum eine Gelegenheit aus, negative oder kuriose Schlagzeilen zu produzieren. Jetzt wurde bekannt, dass das Security-Personal spezielle Schuhe tragen muss, um gegen Stromschläge geschützt zu sein. Darüber berichtet die "Berliner Zeitung". Demnach sei es mehr als ein Jahr lang immer wieder zu Zwischenfällen gekommen, ohne dass das Problem gelöst werden konnte.
BER-Mitarbeiterin: "Stromschlag war so stark, dass die Sicherungen rausflogen"

Deswegen habe die Bundespolizei bereits im November die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schriftlich darauf hingewiesen, dass sie ab 1. Januar sogenannte ESD-Schuhe zu tragen hätten. ESD bedeutet "Electro Static Discharge" (elektrostatische Entladung). Die speziellen Sicherheitsschuhe sollen verhindern, dass es zu Stromschlägen kommt.
Lesen Sie zu diesem Thema auch: Über 60 Stromschläge am Berliner Pannenflughafen – BER-Mitarbeiter: „Es wird verharmlost, bis einer tot ist“
Beim jüngsten Vorfall am 18. Dezember sei ein Mitarbeiter durch einen Stromschlag zu Boden geworfen worden und habe ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen, so die Zeitung. Ob er Sicherheitsschuhe getragen habe, sei nicht bekannt. "Der Stromschlag war so stark, dass auch die Sicherungen rausflogen und die komplette Passagier-Abfertigungslinie geschlossen werden musste“, zitiert das Blatt eine Mitarbeiterin.
Weiter heißt es, dass die Bundespolizei eine Zeit lang jeden Vorfall durch ein Techniker-Team habe untersuchen lassen. Es habe einige Maßnahmen zur Verbesserung gegeben, diese hätten jedoch wenig geholfen. (uvo)