Nach Mega-Rückruf

Nach Salmonellen-Skandal - Ferrero darf weiterhin in Belgien produzieren

 Kinder Überraschung ist ein Produkt der italienischen Firma Ferrero. Weitere Bezeichnungen sind in Deutschland die allgemeine Bezeichnung Überraschungsei und im Ausland Kinder Surprise, Kinder Sorpresa. Vor Ostern 2022 musste Ferrero einen Teil sein
Kinder Überraschung ist ein Produkt der italienischen Firma Ferrero.
www.imago-images.de, IMAGO/Panama Pictures, IMAGO/Christoph Hardt

Im Frühjahr musste Ferrero Tausende Produkte zurückrufen, der Grund dafür: Salmonellen in einem wichtigen Produktionswerk in Belgien. Jetzt kann der Schoko-Riese aufatmen und darf weiter in seinem belgischen Werk produzieren.

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"Laut Aufsichtsbehörde "alle Auflagen erfüllt"

Der Süßwarenhersteller Ferrero hat den Salmonellen-Ausbruch an seinem belgischen Standort nach Ansicht der Behörden überwunden. Am Freitag erhielt Ferrero die endgültige Genehmigung der Aufsichtsbehörde Afsca, die Fabrik in Arlon geöffnet zu lassen, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Nach dem internationalen Rückruf von „Kinder“-Schokoladenprodukten, die dort hergestellt wurden, war die Fabrik zunächst nur vorübergehend und unter Auflagen wieder geöffnet worden.

„Ferrero hat alle Auflagen erfüllt, die wir vorgeschrieben hatten“, sagte ein Sprecherin von Afsca der Belga. Unter anderem seien die Zutaten sowie die fertigen und halbfertigen Produkte streng kontrolliert worden.

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Unangekündigte Kontrollen in den kommenden Monaten

„Wir sind natürlich froh, dass wir die endgültige Genehmigung für unsere Fabrik in Arlon wieder bekommen haben“, sagte ein Ferrero-Sprecher der belgischen Nachrichtenagentur. Dank der Zusammenarbeit mit der Behörde habe man viel gelernt und die Sicherheitsvorkehrungen verbessert. Trotzdem werde die Afsca in den kommenden Monaten noch unangekündigte Kontrollen durchführen, schrieb Belga.

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Anfang April musste die Ferrero-Fabrik schließen, nachdem Hunderte Salmonellen-Fälle in Europa mit dort produzierten Süßwaren in Verbindung gebracht worden waren. Später stellte sich zudem heraus, dass dort bereits im Dezember Salmonellen gefunden worden waren, Ferrero die Behörden jedoch zunächst nicht informiert hatte. Im Juni durfte die Fabrik zunächst für drei Monate wieder öffnen. (dpa/lra)