Schiri fühlt sich aber "nicht angesprochen"DFB ermittelt gegen Wüterich Nagelsmann

Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) leitet ein Ermittlungsverfahren gegen Julian Nagelsmann ein. Dies teilte der DFB mit. Der Cheftrainer des FC Bayern München soll sich nach der Niederlage im Bundesligaspiel bei Borussia Mönchengladbach (2:3) unsportlich gegenüber dem Schiedsrichter-Team um Tobias Welz geäußert haben. Vorausgegangen war eine Rote Karte gegen Bayerns Verteidiger Dayot Upamecano in der achten Spielminute.
Nagelsmann war nach dem Spiel in den Katakomben aus seiner Haut gefahren, suchte die Schiri-Kabine auf. Als er wieder rauskam, soll er Medienberichten zufolge hörbar „weichgespültes Pack“ gesagt haben. In einem Interview bestätigte Nagelsmann seine Wortwahl, sagte aber, „damit nicht nur“ die Schiedsrichter gemeint zu haben. Via Twitter entschuldigte sich der Münchner Trainer später. Er sei „leider eindeutig zu weit gegangen“.
Welz spricht von Diskussion "auf Augenhöhe"
Schiri Welz kochte die Debatte um Nagelsmanns Ausraster im Sport1-“Doppelpass“ indes ab.
"Wir haben auf Augenhöhe eine Diskussion geführt. Es war emotional, aber es wurden keine Beleidigungen ausgesprochen", sagte Welz am Sonntag während einer Live-Schalte.
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Die wütenden Aussprüche Nagelsmanns im Kabinengang, die mutmaßlich gegen die Unparteiischen gerichtet waren, "haben wir nicht mitbekommen", schilderte Welz und äußerte weiter: "Wenn mich niemand direkt anspricht, fühle ich mich auch nicht angesprochen."
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Schiri verteidigt seine Entscheidung
Nagelsmann stieß vor allem auf, dass Welz nach Überprüfung und Bestätigung seiner Entscheidung durch den Videoassistenten auf ein eigenes Studium der TV-Bilder verzichtete.
"So habe ich es auf dem Platz wahrgenommen und deswegen auch so entschieden", betonte der 45-Jährige im Doppelpass: "Die Bilder hätten mir keine neuen Aufschlüsse gegeben. Natürlich ist das eine ganz enge Entscheidung. Es gibt für beide Seiten Argumente. Aber der Stürmer möchte das Tor erzielen und kann alleine abschließen. Warum soll er sich hinwerfen?" Weiter meinte er: "Die Fans wollen Schiedsrichter, die auf dem Platz entscheiden. Das habe ich getan." (dpa/sid/mar)