Staatsanwaltschaft will gegen Fußball-Verbandsboss ermittelnNach Kuss-Skandal: Rubiales-Cousine hält flammende Verteidigungsrede

Es nimmt kein Ende!
Für Luis Rubiales wird die Luft nach seiner Kuss-Attacke auf Jennifer Hermoso immer dünner. In einem Interview meldet sich jetzt seine Cousine zu Wort – und hält eine flammende Verteidigungsrede.

Harte Kritik von Rubiales Cousine: „Was ihm angetan wird, ist ungerecht“

Nachdem Angeles Bejar, die Mutter des spanischen Verbandspräsidenten, gemeinsam mit seiner Tante in einen Hungerstreik trat, meldet sich jetzt also das nächste Familienmitglied zur Unterstützung Rubiales zu Wort. Cousine Demelza Bejar übt vor laufender Kamera harte Kritik an den Leuten, die einen Rücktritt des 46-Jährigen fordern und dessen Aktion verurteilen.

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„Ich finde es beschämend, dass eine ehrliche, loyale und legale Person so massiv gelyncht wird. Denn ich kenne ihn sehr gut, und was ihm angetan wird, ist ungerecht“, erzählt die aufgebrachte Spanierin. „Ich werde hier auch nicht sagen, wo Luis Rubiales ist, denn was er offensichtlich braucht, ist ein wenig mentale Ruhe.

„Es gibt keinen Körper, der das aushalten kann. Wir sind auch nur Menschen.“

Cousine verteidigt Hungerstreik der Mutter

Während die Cousine den medialen Weg zur Verteidigung ihrer Familie wählt, richtet die Mutter von Rubiales ihre Worte an Gott. Aufgrund der „unmenschlichen und blutigen Jagd“ auf den Sohnemann schließt sie sich in einer Kirche ein – und verkündet eine bizarre Entscheidung: Sie will nicht mehr essen, bis ihr Sohn Gerechtigkeit erfährt.

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Eine Maßnahme, die Cousine Demelzar durchaus versteht. Es sei völlig normal, dass die Mutter des Fußball-Funktionärs in einer solchen Situation „Gott um Hilfe bittet“. Es käme eine Zeit, in der die „Verzweiflung nicht mehr weiß, wo sie sich festhalten soll.“

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Staatsanwaltschaft will nach Kuss bei WM-Siegerehrung ermitteln

Trotz der familiären Hilfsversuche drohen jetzt erste juristische Konsequenzen. Wie verschiedene Medien berichten, werde die spanische Staatsanwaltschaft die Nationalspielerin Hermoso fragen, ob sie nach dem Kuss bei der Siegerehrung des WM-Finales Anzeige erstatten möchte.

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Die Behörde gehe „aufgrund der eindeutigen öffentlichen Erklärungen“ davon aus, dass die 33-Jährige Opfer eines mutmaßlichen sexuellen Übergriffs geworden sein könnte, da es offenbar „keine Art von Einwilligung“ gegeben habe. Ohne eine Anzeige der Spielerin oder eines Rechtsvertreters, darf die Staatsanwaltschaft jedoch nicht handeln. Hermoso soll 15 Tage nach der Anfrage Zeit haben, um Anzeige zu erstatten.

Ob es tatsächlich dazu kommt, bleibt abzuwarten! (dpa/fkl)