Fußball-Zwerg nach Corona-Chaos beim DFB mutig
Liechtenstein-Profi scherzt: "Jetzt sind wir Favorit, oder?"
Nach dem Corona-Schreck ist vor dem nächsten Länderspiel: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bestreitet an diesem Donnerstag (20.45 Uhr live bei RTL) ihr vorletztes WM-Qualifikationsspiel. Bei der Partie in Wolfsburg gegen Außenseiter Liechtenstein fehlen Bundestrainer Hansi Flick etliche Spieler - fünf davon wegen eines positiven Corona-Tests von Verteidiger Niklas Süle bei der Ankunft in der Autostadt am Montagabend. Und genau deswegen hat Fußballzwerg Liechtenstein jetzt wieder Hoffnung. „Jetzt sind wir Favorit, oder?“, witzelt Nationalspieler Nicolas Hasler im Interview. Natürlich nur zum Spaß. Doch die kleine Fußballnation hat sich einiges vorgenommen- was genau, verrät Hasler oben im Video.
DFB-Team will es nach dem 2:0 im Hinspiel jetzt besser machen
Das kleine Fürstentum mit knapp 40.000 Einwohnern zählt zu den kleinsten Staaten der Welt - und ist auch im Fußball alles andere als eine große Nummer. Im Hinspiel im September in St. Gallen ärgerte die Auswahl von Nationaltrainer Martin Stocklasa die Deutschen aber mit einer extrem defensiven Taktik. Das 2:0 gegen den 190. der FIFA-Weltrangliste war dürftig, in Wolfsburg will das DFB-Team mehr. Auch, wenn Thomas Müller am Mittwoch „kein Tore-Festival“ versprechen wollte.
Unabhängig vom Ergebnis dürfte es übrigens am Abend emotional werden in der VW-Arena: Vor dem Anpfiff wird Joachim Löw mit großer Kapelle verabschiedet. Es wird ein Spalier ehemaliger Weggefährten geben, wahrscheinlich einen großen Blumenstrauß. Auf der Videowand sollen Ausschnitte aus den 15 Bundestrainer-Jahren des 61-Jährigen an die glanzvollen Momente erinnern. Löw war in diesem Sommer zurückgetreten, die Entscheidung hatte er Monate vor dem schwachen EM-Abschneiden mit dem Aus im Achtelfinale kundgetan. (dpa/lgr)