Frédéric Vasseur soll es werdenNach Absagenhagel: Ferrari findet wohl neuen Teamchef bei der Konkurrenz - Verpflichtung mit Konfliktpotenzial

Frederic Vasseur (FRA) Alfa Romeo F1 Team Team Principal, in the FIA Press Conference.
29.10.2022. Formula 1 World Championship, Rd 20, Mexican Grand Prix, Mexico City, Mexico, Qualifying Day.
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Frédéric Vasseur soll künftig wohl die Geschicke von Ferrari leiten.
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Offiziell sucht die schwer gebeutelte Scuderia Ferrari in der Formel 1 noch immer einen Nachfolger für Ex-Teamchef Mattia Binotto. Zuletzt musste der italienische Traditionsrennstall mehrere Absagen hinnehmen, doch nun scheint ein neuer starker Mann gefunden.

Ferrari-Wechsel für Frédéric Vasseur Chance und Risiko

Wie "Sport1" berichtet, hat sich Ferrari für Frédéric Vasseur als Nachfolger von Mattio Binotto entschieden. Der 54-Jährige ist derzeit noch als Teamchef bei Formel-1-Konkurrent Alfa Romeo tätig, wo der Franzose Mitte 2017 seine Tätigkeit aufnahm. Die Bekanntgabe des Wechsels zur Scuderia soll noch in diesem Jahr erfolgen.

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Bei Alfa Romeo wäre Vasseur ab 2026, wenn Audi beim ehemaligen Sauber-Team einsteigt, wohl ohnehin ersetzt worden. Der deutsche Automobilbauer will auf eigene Kräfte setzen. Bei Ferrari hingegen erhält er nun dem Bericht nach eine Chance, die auch einiges an Risiko enthält. Denn bei den Italienern erwartet man den nächsten WM-Titel. Dazu muss der 54-Jährige allerdings zuvorderst die zahlreichen Fehler abstellen, die Ferrari in der vergangenen Saison gemacht hat.

Wie es bei "Sport1" weiter heißt, könnte Vasseur eine heikle Mission drohen, weil Nicholas Todt - der Manager von Ferrari-Star Charles Leclerc - aufgrund verschiedener Vorkommnisse in der Vergangenheit im Clinch mit dem Franzosen liegt. So oder so: Mit Vasseur hätte Ferrari, sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, endlich einen neuen strategischen Anführer gefunden.

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Diese prominenten Namen wurden gehandelt.

ABU DHABI, UNITED ARAB EMIRATES - NOVEMBER 19: McLaren Team Principal Andreas Seidl looks on from the pitwall during final practice ahead of the F1 Grand Prix of Abu Dhabi at Yas Marina Circuit on November 19, 2022 in Abu Dhabi, United Arab Emirates. (Photo by Mark Thompson/Getty Images)
Stand auch auf dem Ferrari-Zettel: Andreas Seidl.
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Zuvor hatte der TV-Sender vermeldet, dass Andreas Seidl die Stelle bei Ferrari abgelehnt hat. Der deutsche Motorsportingenieur ist in der Formel 1 als Teamchef von McLaren tätig. Einen Wechsel zur Konkurrenz scheint der 46-Jährige nicht zu planen. Seidl war nicht der einzige Kandidat, den es nicht zu Ferrari zog. Christian Horner betonte unlängst seine Verbundenheit zu Red Bull und machte deutlich, dass die Scuderia auch für ihn keine Option ist.

Laut dem Portal "F1-Insider" hat Franz Tost von Alpha Tauri dem italienischen Traditionsrennstall ebenfalls abgesagt. Als weitere mögliche Binotto-Nachfolger galt neben dem erwähnten Frédéric Vasseur auch Monisha Kaltenborn. (tno/sport.de)