Prozessauftakt am Landgericht Münster

Mutter steht vor Gericht: Sie soll ihre Tochter geschüttelt haben – die Kleine starb an den Folgen

Überforderung, Wut, Stress. Was der Grund für die Tat war, versucht jetzt das Gericht zu klären.

Tatvorwurf: gefährliche Körperverletzung mit Todesfolge

Eine Frau steht seit heute wegen gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge vor dem Landgericht in Münster. Sie soll ihr Baby geschüttelt haben. Das Mädchen kam ins Krankenhaus. Es überlebte, hatte aber schwere Hirnverletzungen. Ein halbes Jahr später stirbt es dann. Laut Staatsanwaltschaft ist die Mutter für den Tod ihres eigenen Kindes verantwortlich. Bis zur mutmaßlichen Tat am 3. August 2019 soll die Frau eine tadellose Mutter gewesen sein.

„Bis zu 15 Jahre“

Heute schweigt Angelika M. vor Gericht. "Im Falle einer Verurteilung hat die Angeklagte mit einer Freiheitsstrafe von drei bis zu 15 Jahren zu rechnen", so Henning Barton – Pressesprecher am Landgericht Münster. Das Urteil soll Ende des Monats fallen.