Der illegale Handel brachte der Ticket-Queen 7,6 Millionen EuroMutter (54) macht aus ihrer Familie eine kriminelle Ticketbande

CTS Eventim
Nicht alle Karten der Ticket-Queen waren echt - manche hat die Familie auch mit Photoshop und Tipp-Ex gefälscht (Symbolbild)
deutsche presse agentur

Mit ihren Machenschaften finanziert die Ticket Queen Luxusurlaube und ein entspanntes Leben.
Bei ihr gibt es Tickets für jedes mögliche Konzert von Taylor Swift über Elton John bis zu Take That. Die sind aber nicht nur überteuert, sondern oft auch noch illegal beschafft.

Betrugsmasche fällt erst nach Jahren auf

Im verschlafenen Norfolk in Großbritannien organisiert Maria Chenery-Woods jahrelang eine kriminelle Familienbande, wie Daily Mail berichtet. Jeder muss mit anpacken, aber die 54-Jährige hat den Hut auf. Sie beschaffen günstig Konzerttickets und verkaufen sie dann überteuert über ihren eigenen Shop. Mittlerweile ist die Webseite offline. Denn die Ermittler sind Chenery-Woods auf die Schliche gekommen.

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Inzwischen muss sie sich vor Gericht verantworten – wegen zahlreicher Betrugsvorwürfe. Über diverse Kreditkarten und Familienmitglieder, die ebenfalls mehrere Kreditkarten hatten, habe sie immer wieder Tickets gekauft und für ein Vielfaches – manchmal das Fünffache – weiterverkauft. Über illegale Software sollen sie massenweise Karten auf einen Schlag gekauft haben. In einigen Fällen soll die Familie auch Tickets angeboten haben, die sie nie hatte. Sie verschickten dann leere Umschläge und schoben das Problem auf die Post.

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Tickets für 7,6 Millionen Euro verkauft

Finanzermittler sind der Familienbande letztlich auf die Schliche gekommen. Die von der Mutter gegründeten Firma habe zwischen 2015 und 2017 rund 7,6 Millionen Euro erwirtschaftet. Wie viel von diesem Geld noch übrig geblieben ist, soll der laufende Prozess zeigen.

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Viel Hoffnung haben die Ermittler aber wohl nicht, dass das Geld beschlagnahmt werden könnte. Immerhin pflegt eChenery-Woods jahrelang einen luxuriösen Lifestyle mit teuren Urlauben. Für das Gericht ist der Prozess ein Meilenstein. Er soll dafür sorgen, dass der Ticketmarkt künftig ehrlicher und sicherer werde. (uni)