"Ich weiß, dass ich alleine für das Leid der beiden Familien verantwortlich bin.“
Mit 625 PS durchs Ostend: Frankfurt-Raser legt Geständnis ab

Er soll im November 2020 mit einem 625 PS starken Wagen durch das Frankfurter Ostend gerast sein und dabei zwei Menschen in den Tod gerissen und eine Frau schwer verletzt haben. Am Donnerstag begann vor dem Frankfurter Landgericht der Prozess gegen den mutmaßlichen Frankfurt-Raser. Der 40-Jährige legte vor Gericht direkt ein Geständnis ab.
Angeklagter gibt Tat zu
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten zweifachen Mord, gefährliche Körperverletzung und ein verbotenes Autorennen vor. Die Anklage geht vom Mordmerkmal der Gemeingefährlichkeit aus. Seiner Schuld scheint sich der 40-Jährige bewusst zu sein: "Ich weiß, dass ich alleine für das Leid der beiden Familien verantwortlich bin.“

Er gab zu, im November 2020 mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf einer Durchgangsstraße im Frankfurt Ostend unterwegs gewesen zu sein. Dabei habe er die Kontrolle über das 625 PS starke Fahrzeug verloren. Sein Wagen sei daraufhin mit einem 27-jährigen Fahrradfahrer und einem 61-jährigen Passanten zusammengestoßen. Beide Männer starben. Die 31-jährige Tochter des Passanten wurde bei dem Unfall schwer verletzt. (dpa/dgö)