Verdächtiger schweigt weiter zu den Vorwürfen Missbrauchsfall Wiesbaden: Jugendtrainer Sven B. soll geheime Kellerwohnung gehabt haben

Sven B. soll sich an Kindern vergangen haben
Sven B. soll sich an Kindern vergangen haben
privat

Neue Entwicklung im Fall des wegen Vergewaltigung und sexuellen Missbrauchsverdacht verhafteten Ex-Jugendtrainer des SV Wehen-Wiesbaden. Der Mann soll im Wohnhaus seiner Mutter und seines Stiefvaters im hessischen Hattersheim eine geheime Kellerwohnung gehabt haben, berichtet die "Bild"-Zeitung. Die Polizei hätte die Räume in dem Mehrfamilienhaus durchsucht.
Der 34-jährige Sven B. soll laut Staatsanwaltschaft mehrere Jungen betäubt und anschließend vergewaltigt haben.

Sven B. sitzt in U-Haft

In der Kellerwohnung des 34-Jährigen könnte es "Highspeed-Computer und mehr als 100 Festplatten" gegeben haben, mutmaßt die Zeitung. B. habe häufiger „Tag und Nacht“ in der Wohnung verbracht.

Die Frankfurter Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Jugendtrainer wegen des Verdachts der Vergewaltigung von sieben Jungen, des sexuellen Missbrauchs zweier Jungen und des Herstellens von jugendpornografischen Schriften. Er soll seine wehrlosen Opfer betäubt haben.

Sven B. sitzt seit dem 9. Dezember in Untersuchungshaft. Laut Staatsanwaltschaft und Polizei hat er sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Der Fall war am Montag bekannt geworden. Am Dienstag wurde der Betrieb des Stiefvaters von Sven B. von Unbekannten attackiert und angezündet. (uvo)