Demente Oma und Haustiere zurückgelassen
US-Ermittler stehen vor Rätsel: Vierköpfige Familie spurlos verschwunden
Wo ist Familie Cirigliano aus dem kleinen Ort Fremont in Michigan? Seit dem 17. Oktober fehlt jede Spur von Vater Tony (51), Mutter Suzette (51) und ihren beiden Söhnen Brandon (19) und Noah (15). Die Ermittler stehen vor einem Rätsel. Laut Medienberichten hatte Tony Cirigliano am Tag ihres Verschwendens den Notruf gewählt, wirre Dinge über vermeintliche Informationen über die Terroranschläge vom 11. September erzählt. Doch für die Beamten schien vor Ort alles in Ordnung. Als die Großmutter, die mit im Haus lebte, einen Tag später jedoch orientierungslos in der Nachbarschaft gefunden wurde, fiel auf: Die Familie ist weg.
Wo ist Familie Cirigliano aus Michigan?
Seither gibt es kein Lebenszeichen der Ciriglianos, wie mehrere US-Medien unter Berufung auf die Polizei übereinstimmend berichten. Da der silberne Toyota ebenfalls weg ist, vermuten die Ermittler, dass die Familie damit unterwegs sein könnte. Weitere Anhaltspunkte gibt es nach Recherchen des US-Senders ABC aber nicht.
Demnach sind alle Handys ausgeschaltet. Neben der dementen Großmutter hat die Familie auch die Haustiere zurückgelassen. Die Nachbarn beschreiben die Ciriglianos als „nett“ und „hilfsbereit“. Reportern erzählten sie, dass sie viel Zeit zuhause verbracht hätten, vor allem wegen der pflegebedürftigen Großmutter. Die beiden Söhne hätten unter Autismus gelitten.
Verschwinden von US-Familie gibt Rätsel auf: Was hat es mit dem Notruf auf sich?
"Sie waren immer freundlich", erzählt Nachbarin Sue Schondelmeyer dem TV-Sender „WZZM“. "Als ich eingezogen bin, haben sie mir Kekse mitgebracht." Vor etwa fünf Jahren sei die Familie in die Nachbarschaft gezogen.
Der Polizei ist die Familie nicht bekannt. In der Vergangenheit hatte es keine Auffälligkeiten gegeben. Umso mehr Fragen wirft der Notruf des Vaters am frühen 17.Oktober, dem Tag ihres Verschwindens, auf. Dem TV-Sender „News 8“ liegt ein Audiomitschnitt vor. Demnach soll Tony Cirigliano „wirr“ gewirkt und Polizeischutz gefordert haben, weil er angeblich Informationen über die Terroranschläge des 11. Septembers habe.
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Doch vor Ort sahen die Polizisten keinen Anlass zur Sorge. „Meine Beamten haben lange mit ihm gesprochen und waren nur um sein geistiges Wohlbefinden besorgt“, sagte Tim Rodwell, Polizeichef von Fremont, zu „ABC“ „Sie haben Kontakt mit Suzette aufgenommen und sich die beiden Jungen angesehen, um sicherzustellen, dass es ihnen gut geht.“
Die Beamten fanden nichts Auffälliges. Keine Spuren von Gewalt, Vernachlässigung oder irgendetwas, was auf ein baldiges Verschwinden der Familie hindeuten könnte. Die Ermittlungen in dem mysteriösen Fall dauern an. (sbl)
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