Kurios: Schumacher und Vettel scheitern zeitgleich

Mexiko-GP: Verstappen fliegt zur höchsten Pole der Formel 1 - Riesenpech für Mick

MEXICO CITY, MEXICO - OCTOBER 29: Max Verstappen of the Netherlands driving the (1) Oracle Red Bull Racing RB18 on track during final practice ahead of the F1 Grand Prix of Mexico at Autodromo Hermanos Rodriguez on October 29, 2022 in Mexico City, Mexico. (Photo by Mark Thompson/Getty Images )
Als es darauf ankam, fuhr Max Verstappen wieder allen auf und davon
JB / WTM, Getty Images, Bongarts

Nun gehört ihm auch die höchste Pole Position der Formel 1: Im Qualifying auf dem 2.200 Meter hoch gelegenen Autódromo Hermanos Rodríguez - der höchstgelegenen Rennstrecke im GP-Kalender - raste der zweimalige Weltmeister zur Bestzeit. In 1:17,775 Minuten blieb der Red-Bull-Star dabei als einziger Pilot unter der Marke von 1.18 Minuten und verwies die Mercedes-Piloten Gerorge Russell und Lewis Hamilton auf die Plätze – am Ende deutlich.

Verstappen in einer eigenen Liga

Drei Zehntelsekunden weniger als die Silberpfeil-Piloten benötige Verstappen für die anspruchsvolle 4,304 Kilometer lange Highspeed-Runde. Russell und Hamilton trennte weniger als ein Wimpernschlag: 5 Tausdenstel! Der Viertplatzierte, Lokalmatador Sergio Perez, folgte weitere knapp 50 Tausendstel hinter den Sternenkriegern. Ihn hatten die mexikanische Fans eigentlich zur Pole jubeln wollen, sie feierten dann aber auch Teamkollege Verstappen für seine Zauberrunde.

Die fuhr der Niederländer in dem Moment als es drauf ankam. Zuvor im zweiten Quali-Abschnitt war es zwischen Verstappen und den Mercedes-Männern noch viel enger zugegangen. Doch als es zählte, fräste der fliegende Holländer wieder einmal eine Ausnahmerunde in den Asphalt. Russell, der zuvor im 3. Freien Training Schnellster gewesen war, patzte dagegen bei seinem letzten schnellen Versuch. "Das war eine schreckliche Runde von mir", stellte der Brite zerknirscht fest.

Ferrari diesmal chancenlos

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff glaubt dennoch an den ersehnten ersten Saisonsieg für die Silberpfeile: "Als Zweiter und Dritter zu starten, ist gar nicht schlecht." Verstappens Sieg-Konto steht in diesem Jahr bereits bei 13, mit seinem 14. Erfolg würde er einen Rekord für die meisten Siege in einer Saison aufstellen. Seit seinem Triumph in Austin am vergangenen Wochenende teilt er sich den Bestwert mit Michael Schumacher (2004) und Sebastian Vettel (2013).

Ferrari konnte in Mexiko bei der Vergabe der Pole nicht mitmischen. Als bestem Fahrer der Scuderia fehlte Carlos Sainz auf Position 5 eine halbe Sekunde auf die Bestzeit. Charles Leclerc hatte sogar fast acht Zehntel Rückstand und musste als Siebter auch noch Alfa-Romeo-Pilot Valtteri Bottas (+ 0,780 Sekunden) den Vortritt lassen. Lando Norris (+ 0,946) un ddie beiden Alpine-Fahrer Fernando Alonso (+ 1,164) und Estaben Ocon (+ 1,235) komplettierten die Top 10.

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Kumpel Schumacher und Vettel gleichschnell

Riesenpech hatte Mick Schumacher: Der Haas-Pilote verpasste den Einzug in die zweite K.o.-Runde sozusagen um Zentimeterbreite – die war er auf einer megastarken Runde in Q1 mit dem vierten Reifen zu weit auf den Curbs. Konsequenz: Die Rennkommissare strichen die Rundenzeit, die Schumacher wohl mit großer Sicherheit in Q2 katapultiert hätte. Am Ende schied er zeitgleich mit Kumpel Sebastian Vettel im Aston Martin als 16. aus. Weil Vettel seine Zeit später fuhr, musste er sich mit Position 17 begnügen.

Knapp ein Zehntel fehlten beiden auf den rettenden Rang 15. Den sicherte sich Schumachers Teamkollege Kevin Magnussen – zunächst in Q1 und dann auch im zweiten Quali-Abschnitt. In der Startaufstellung muss sich der Däne jedoch fünf Plätze weiter hinten einsortieren, wegen eines regelwidrigen Motorwechsels kassierte er eine Startplatzstrafe. Schumacher und Vettel rutschen dadurch im Grid eine Position nach vorne. (wwi)