Neuer Trainer - altes Leid

Mesut Özil hat bei Fenerbahce Istanbul auf dem Platz weiter nichts zu suchen

Mesut Ozil of Fenerbahce during the Turkish Super league football match between Fenerbahce and Altay at Ulker Stadium in Istanbul , Turkey on January 19 , 2022. (, Credit:Seskimphoto / Avalon
Mesut Özil bekommt bei Fenerbahce möglicherweise kein Bein mehr auf die Erde - bzw. den Rasen
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Fenerbahce Istanbul ist und bleibt für Mesut Özil eine Herzensangelegenheit. Doch aus dem Herzen blutet es weiter ungehemmt. Auch unter dem neuen Trainer bleibt der frühere deutsche Nationalspieler suspendiert. Das hat Jorge Jesus direkt klargestellt.

„Mesut Özil hat eine tolle Karriere und er ist ein wichtiger Spieler. Aber es gibt eine Entscheidung, die der Verein in dieser Angelegenheit getroffen hat. An dieser Entscheidung werde ich nicht rütteln“, sagte der neue Fener-Coach bei seiner Vorstellung am Bosporus.

Dass auch der Portugiese nicht mit dem Weltmeister von 2014 plant, ist der nächste nackenschlag für den zuletzt so gebeutelten Özil. Besonders bitter: Noch am Mittwoch hatte der 33-Jährige seine ewige Treue zum türkischen Spitzenclub beteuert. Für die Dauer seines Vertrages sei es sein einziges Ziel, im Trikot des Vereins zu schwitzen, schrieb twiterte er. „Ich wiederhole mit Nachdruck; Ich werde meine Karriere nicht in einem anderen Team als Fenerbahce beenden.“

Beenden kann er sie dort auch. Nur möglicherweise, ohne jemals wieder für seine Jugendliebe aufzulaufen. Özil war im vorigen Jahr vom FC Arsenal zu Fenerbahce gewechselt, im März 2022 flog er nach Zoff mit dem damaligen Trainer Ismail Kartal aus dem Kader. Sein Vertrag läuft noch bis 30. Juni 2024. (mli)