Islamistischer Hintergrund wird nach Berliner-Horror-Attacke überprüft

Täter sticht Frau mit Messer nieder - Lebensgefahr! Störte ihn, dass sie als Frau arbeitete?

06.09.2021, Berlin: Ein Mann soll eine 58-Jährige in einer Berliner Grünanlage an der Ecke Prinzregentenstraße/Güntzelstraße durch Messerstiche in den Hals lebensgefährlich verletzt haben. Foto: Christophe Gateau/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Messerattacke in Berlin Wilmersdorf
cgt, dpa, Christophe Gateau

Am Samstagabend (4. September 2021) soll ein Mann eine 58-Jährige in einer Berliner Grünanlage durch Messerstiche in den Hals lebensgefährlich verletzt haben. Der 29-Jährige habe sich mutmaßlich daran gestört, dass die Gärtnerin als Frau arbeitete, erklärte die Polizei am Sonntag. Der Mann attackierte den Angaben zufolge auch einen Passanten (66), der der Frau helfen wollte. Auch er wurde schwer verletzt.

Ermittlungen zu islamistischem Tatmotiv laufen nach Messerattacke

Die Berliner Generalstaatsanwaltschaft teilte per Twitter mit, dass gegen den 29-Jährigen ein Haftbefehl erhoben wurde. Der Mann sei in Untersuchungshaft wegen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung. Die Generalstaatsanwaltschaft und das LKA ermitteln ein mögliches islamistisches Tatmotiv des mutmaßlich psychisch erkrankten Tatverdächtigen, heißt es weiter.

Berliner Polizei nimmt Täter am Tatort fest

Der Verdächtige war noch am Tatort festgenommen worden. Laut Polizei besteht der Verdacht einer psychischen Erkrankung des Afghanen. Die Generalstaatsanwaltschaft und das Landeskriminalamt ermitteln auch unter dem Aspekt eines möglichen islamistisch motivierten Angriffs. (dpa/ tgr)