Fall aus Ibbenbüren ist trauriger Höhepunkt

Messerangriffe an Schulen Thema im Schulausschuss

Im Januar greift ein deutsch-türkischer Schüler seine Lehrerin in Ibbenbüren mit einem Messer an. Die 55-Jährige stirbt. Der 17-jährige Täter soll in den Wochen zuvor an einer Reihe von Konflikten beteiligt gewesen sein. Die Schulleitung verhängte einen eintägigen Schulverweis gegen ihn. Daraufhin soll er seine Klassenlehrerin mit einem Messer getötet haben. Danach wählte der Schüler selbst den Notruf und ließ sich festnehmen. Dreieinhalb Monate später nahm er sich in der JVA Herford das Leben. Dieser Fall ist der traurige Höhepunkt von Messer-Attacken an Schulen in Nordrhein-Westfalen.

Fast 200 Messer-Angriffe an NRW-Schulen

Vergangenen Mai veröffentlichte das NRW-Innenministerium Zahlen zu Messerangriffen an der Tatörtlichkeit Schule: 2022 hat die Polizei dort 193 Attacken mit Messern oder anderen Stichwaffen registriert. Ein Anstieg von 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2021 waren es 131 Fälle, 2020 rund 100.

Wie Schulen besser mit Gewalt umgehen und Krisensituationen entschärfen können, war heute Thema bei einer Anhörung im Schulausschuss. Geladen waren dazu Sachverständige.