Hinterhälte Attacke wegen eines Jungen
Social-Media-Horror: Mädchen von bester Freundin in Falle gelockt und verprügelt

Das Gesicht von Maya T. spricht Bände: Schnitte und Einrisse im Gesicht, die Augen nass vor Tränen, der Nacken gesichert in einer Halskrause. Die 17-jährige Texanerin ist zusammengeschlagen worden – von ihrer besten Freundin! Auf der Social-Media-Plattform Snapchat kursierte zeitweise sogar ein Video des brutalen Angriffs.
Mit hinterhältigem Trick in Falle gelockt
Die beiden Täterinnen (17) gingen äußerst hinterhältig vor: So soll Ahliah V. ihre beste Freundin zu einem Treffen im Park überredet haben. Es ging um ein paar geliehene Schuhe, hieß es. Sie würde dort mit ihrem Auto warten.
Obwohl Maya T. das Ansinnen ihrer Freundin seltsam gefunden habe, sei sie am Treffpunkt erschienen. Dort sei eine weitere Bekannte, Savannah W., plötzlich aus dem Auto ausgestiegen und habe sie angeschrieben. Mayas Mutter, Julie K. erzählt gegenüber der US-Zeitung „The U.S. Sun“: „Maya hat sich umgedreht und wollte zu ihrem Auto zurück, als W. sie auf ihren Kopf geschlagen hat, sie attackierte und dann angefangen hat, auf sie einzuschlagen.“
Bedrohungen schon im Vorfeld
Eine weitere junge Frau (16) habe die Tat gefilmt. Im Video sind deutliche Beleidigungen gegenüber Maya zu hören. Zu sehen ist, wie eine Person Maya auf den Boden drückt und ihr mehrfach ins Gesicht schlägt.
Erst kurz vor der Attacke hatten Mutter und Tochter gegen W. bereits Anzeige bei der Polizei erstattet. Unter anderem wegen Bedrohungen im Internet. „In den Nachrichten hat sie ihr damit gedroht, dass sie Maya zusammenschlagen wird und geschrieben: ‚Du passt besser auf, wo du hingehst oder wir treten dir in den Arsch. Das hat Maya Angst gemacht und deshalb waren wir bei der Polizei.“ Doch die Polizei habe gesagt, sie könne nichts tun.
Nach der Schlägerei wurde Maya T. in ein Krankenhaus gebracht. Dort wurde sie wegen einer Gehirnerschütterung und eines verstauchten Knöchels behandelt.

Täterinnen zur Zeit auf freiem Fuß
Die physischen Schäden seien zweitrangig, sagt Mutter Julie. Doch psychisch sei ihre Tochter schwer angeschlagen: „Maya schaut ständig über ihre Schulter und springt, wenn ein Auto an ihr vorbeifährt. Physisch wird sie heilen, aber die Gefühlsebene braucht länger“, fügt sie hinzu.
Doch was war eigentlich der Grund für die brutale Attacke? Mutter Julie bestätigt, dass es wohl um einen Jungen ging, gab aber keinen weiteren Kommentar ab.
Die Täterinnen sind zurzeit auf freiem Fuß. Mutter Julie hofft auf ein faires Gerichtsverfahren und insbesondere für W. auch darauf, dass sie mit einer Therapie ihre Wutausbrüche unter Kontrolle bekommen kann.
Snapchat distanziert sich von der dargestellten Gewalt. Das sei nicht im Einklang mit den Regeln der Plattform, heißt es. Zurzeit würde man das Video genauer unter die Lupe nehmen. (eon)