Keinen Bock mehr auf Fußball?

Wieder ein hohes Preisgeld: Max Kruse wird Zweiter bei der deutschen Poker-Meisterschaft

Fast wäre Max Kruse zum ersten Mal deutscher Meister geworden – aber nicht im Fußball. Der Profi des VfL Wolfsburg musste sich im Finale um die deutsche Poker-Meisterschaft am Montagabend erst im Heads Up, also im direkten Duell mit dem späteren Titelgewinner, geschlagen geben. Somit verpasste der Stürmer seinen zweiten Turniersieg innerhalb kurzer Zeit beim Pokern knapp.

"Meine Karriere ist auf jeden Fall noch nicht vorbei"

Dennoch ist es der nächste Erfolg für den 34-Jährigen am Pokertisch. „2. Platz - leider kein Titel für mich. Aber hat trotzdem Spaß gemacht“, schrieb Kruse, der 48.764 Euro für Rang zwei bekam, in seiner Instagram-Story. Erst vor einigen Wochen hatte der 34-Jährige bei einem Event der „World Series of Poker“ im tschechischen Ort Rozvadov gigantisch abgeräumt. Dort verdiente sich der nicht immer einfache Fußballer 134.152 Euro – und das mit einem Einsatz von gerade einmal 1.650 Euro.

Sonst läuft es sportlich nicht wirklich rund für Kruse. Sein Trainer Niko Kovac hatte ihn im September aussortiert. „Er war heute nicht dabei und wird auch in Zukunft nicht dabei sein“, verkündete der kroatische Fußballlehrer damals. Kruse reagierte mit einigem Trotz auf seine Ausbootung. „Ich glaube, ich entscheide selbst, wann meine Zeit in der Bundesliga vorbei ist“, sagte er.

Der Ex-Nationalspieler will den Fokus nach einigen Aktionen abseits des Platzes nun aber wieder auf den Fußball richten. „Jetzt geht der volle Angriff wieder auf Fußball“, hatte Kruse am Sonntag ebenfalls via Instagram mitgeteilt. „Ich will so schnell wie möglich wieder richtig trainieren können, ich will so schnell wie möglich wieder fit sein. Denn: Meine Karriere ist auf jeden Fall noch nicht vorbei.“ Kruse fällt seit Wochen wegen eines Muskelfaserrisses aus. Ob er am 1. Dezember beim Wolfsburger Trainingsauftakt wieder dabei ist, bleibt abzuwarten.

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Der VfL, bei dem Kovac keine Verwendung mehr für Kruse hat, will den Stürmer trotz des bis Sommer 2023 laufenden Vertrages am liebsten im Winter loswerden. Noch gibt es aber keine konkreten Interessenten. „Wo und wie und was auch immer passiert, keine Ahnung“, sagte Kruse. (jlu/dpa)