Unbekannter Bayern-Star leakt Taktik-Zettel
Maulwurfsuche beim FC Bayern - Nagelsmann kündigt Konsequenzen an
Weil Interna an die Öffentlichkeit gelangt sind, ist Bayern-Trainer Julian Nagelsmann mächtig angefressen. Der 35-Jährige kündigt Konsequenzen für den Maulwurf an.
Matchplan zeigte Lauf- und Passwege gegen Bochum
Die Stars des FC Bayern München stehen unter genauer Beobachtung. Weil ein unbekannter Profi des Münchner Starensembles einen Match-Plan für die Bundesliga-Partie gegen den VfL Bochum (am 11. Februar) an die „Sport Bild“ weitergegeben hat, wird nun genau hingeschaut. Die Aufzeichnung fand ihren Weg in die aktuelle Ausgabe des Fußballmagazins. Zu sehen sind genaue Anweisungen des Trainers, Lauf- und Passwege.
Lese-Tipp: Trainer nach City-Los: Titel hätte „extrem hohe“ Wertigkeit
„Ich ärgere mich und denke schon viel darüber nach. Ich denke mir, was bezweckt die Person, die so etwas weitergibt? Was ist die Motivlage? Ich weiß es nicht. Mir ist wichtig, dass ich abends in den Spiegel schauen kann. Diese Person kann nicht in den Spiegel schauen, das gehört sich nicht“, erklärte Nagelsmann auf der Pressekonferenz des Vereins.
Nagelsmann: „Es macht das Leben für die Spieler natürlich nicht leichter“
Nagelsmann hinterfragt vor allem den Sinn des Leaks seitens der Spieler. Der Maulwurf schade mit seinem Verhalten der gesamten Mannschaft: „Es macht das Leben für die Spieler natürlich nicht leichter.“ Nach eigenem Bekunden würde der 35-Jährige den betreffenden Spieler gerne zwar ermitteln, die Wahrscheinlichkeit schätzt Nagelsmann aber selbst als sehr gering ein: „Die Suche nach dem Maulwurf ist kompliziert.“
Lese-Tipp: Champions-League-Hammer: Bayern treffen auf Peps Manchester
Der Bayern-Coach richtet seine Kritik allerdings nicht nur gegen den Maulwurf sondern auch gegen die „Sport Bild“. Weil das Magazin den Beitrag veröffentlichte, kündigte Nagelsmann Konsequenzen mit weitreichenden Folgen für die „Sport Bild“ an: „Ich werde mit den Personen, die das veröffentlichen, nicht mehr sprechen.“ Bleibt zu hoffen, dass der Maulwurf-Vorfall damit beendet ist. (rdr)